Oooh, aahhh,… der Tanker nimmt fahrt auf

Bei aller Skepsis ob verfehlter Logo-Politik, Nullkommunikation und KarnickelHäuptlingsvermehrung, das hört sich doch schon mal ganz gut an.

Das Fest auf der A40 könnte tatsächlich beim Fussvolk ankommen - zumindest bei denen, die ihre Karre nicht mir ins Bett nehmen. Und der Claim “Ruhr 2010 – Europas neue Metropole” markiert den Anspruch noch oben.

Bedenkt aber bitte, dass das Fußvolk sich an den Metropolengedanken erst noch gewöhnen muss. Wenn es nicht bald los geht mit dem Identifikationsprozess, wird das ein Kulturhauptstadtjahr ohne Kulturhauptstädter.

Fritz Häuptling lange Feder

Anders als hier bei mir, begleiten andere das Projekt Kulturhauptstadt nicht nur aus der kritischen Distanz, sondern versuchen sich aktiv in die Gestaltung einzumischen. So etwas beim Kulturnetzwerk ruhrwärts.

Einer der Köpfe des Netzwerkes ist Rolf Jansen, der sich auch um den wöchtenlichen Newsletter kümmert. In der jüngsten Ausgabe des Newsletters ist Rolf ein besonders putziges Editorial gelungen, das ich hiet mir freundlicher Genehmigung widergebe:

Die RUHR.2010 GmbH ist produktiv, sie beweist das jedenfalls ständig mit der Produktion immer neuer Häuptlinge, die in verschiedenen Gremien des Stammes der Weißhauptindianer zusammenhocken und Kriegsrat halten. Ob dort etwas anderes als heiße Luft produziert wird, werden wir noch erleben.

Bisher hatten wir das Häuptlings-Duo Fritz und Olli, das den Stamm regiert, wobei einer von beiden der echtere der beiden Häuptlinge ist und deswegen eine längere Feder tragen darf. Diesen beiden unterstehen vier Unterchefs, die für die verschiedenen Aufgaben zuständig sind, wie etwa “Bewegen”, “Entdecken”, “Erleben”. Ich stelle mir das so vor: Zu dem einen Unterchef gehören die Späher, die etwas entdecken, also irgendwelche unerwünschten Eindringlinge, zum Beispiel Leute mit Ideen. Der meldet das dem anderen Unterchef aus dem Ressort “Bewegung”, der für’s Anschleichen zuständig ist. Nachdem die Anschleicher dann zurück sind und Bericht erstattet haben, sagt dann der dritte: “Hey, die können aber was erleben!” und schickt seine bunt bemalten Krieger voran. Irgendwie so wird das da laufen.

Als ob das nicht schon kompliziert genug wäre, werden die beiden Häuptlinge Lange Feder und Kurze Feder von einer Art Kriegsrat kontrolliert. Der Chef von diesem Kriegsrat ist der Werner, der eigentlich sowieso Chef von der ganzen Prärie (und dem untendrunter) ist, so weit das Auge reicht.

Auf dem Pow-Wow des Kriegsrats in dieser Woche, Bleichgesichter sagen wohl Aufsichtsratssitzung dazu, wurde gleich noch ein Rat ehrwürdiger Häuptlinge aus dem Federschmuck gezogen, das Kuratorium - irgendwie wohl eine Art Ältestenrat, der aus sehr ehrwürdigen, wichtigen und berühmten Kriegern besteht und die anderen beraten soll. (Mit Curare hat der Name nichts zu tun, obwohl die Stimmung manchmal sicher giftig wird…)

Einen Fehler bei der Besetzung haben sie diesmal vermieden - es gibt tatsächlich mehr als eine Squaw in diesem Gremium. Uff!

Oberchef Fritz Lange Feder hat auch gleich angekündigt, dass auch der Ältestenrat noch in diesem Jahr ein Pow-Wow abhalten wird. Dann sitzen Rita, Jutta, Fußball-Olli, Sönke und die anderen zusammen und werden beraten und heiße Luft produzieren - und hoffentlich nicht noch ein neues Gremium erfinden. Immerhin ergeben die bisherigen 2 Chefs plus 4 Unterchefs plus 12 Kriegsräte plus 14 Älteste schon insgesamt 32 Häuptlinge, deren Friedenspfeifen erst einmal gestopft und deren Mustangs gefüttert werden wollen.

Eigentlich hatte man sich schon gewundert, wo der Berthold abgeblieben war - viele hatten ihn schon früher von der Büffeljagd zurückerwartet. Gut dass er jetzt dabei ist. Immerhin hat er den Essenern ein neues Tipi für die Stammesschätze in Aussicht gestellt.

Sehr interessant ist auch, dass endlich der listige Schwarzfußindianer Jürgen sein Plätzchen bei RUHR.2010 gefunden hat. Auch er ist übrigens der Chef der ganzen Prärie, so weit das Auge reicht - und damit nicht unbedingt ein enger Freund der Rothaut Werner aus dem Kriegsrat. Man darf also gespannt sein, ob jetzt eher das Kriegsbeil gewetzt oder Friedenspfeife geraucht wird. Man achte auf den Horizont - es könnten Rauchzeichen gesendet werden. Erfahrene Waldläufer können das eindeutig von Waldbränden unterscheiden, sogar aus einiger Entfernung.

Auf keinen Fall will ich mitbekommen, dass irgendwelche Leute an den Marterpfahl gebunden werden - das würde mich doch zu sehr an diesen albernen Zipfelklatscher-Film aus den Bajuwarian Mountains erinnern…

Dass Häuptling Fritz sich mit den Gepflogenheiten bei den amerikanischen Ureinwohnern auskennt (die ich an dieser Stelle herzlich um Entschuldigung bitte - ich wollte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass bei ihnen zu Hause das gleiche ungünstige Verhältnis von Häuptlingen zu Indianern besteht wie hier zu Lande), beweist er auf dieser Seite.

Wer sich mit der Organisation der RUHR.2010 GmbH nicht auskennt, kann
es hier versuchen.

Die mathematische Theorie zur Vermehrung von Häuptlingen gibt es hier: Signore Leonardo da Pisa hatte eigentlich die Vermehrung von Kaninchen berechnen wollen und kam auf seine berühmte Fibonacci-Folge.

Wer regelmäßig den Newsletter von ruhrwärts beziehen möchte, kann ihn übrigens hier bestellen.

Mal wieder WAZ Neues bei der WAZ

In der WAZ von heute steht recht viel über die WAZ drin. Wen’s interessiert, der sollte jetzt umschalten zum Pottblogger Jens (1, 2) aus Ehrenfeld.

VDSL: Und immer noch ins Krankenhaus

Ich fahre auf meinem täglichen (Rad-)Weg zur Arbeit schon seit geraumer Zeit - um genau zu sein seit dem 28. April 2007 - eine andere Strecke als im noch im Winter. Statt mich über die Kreuzung Sheffield-Ring/Harpener Hellweg und dann weiter über den Castroper Hellweg zu mühen, nutze ich einen Radweg, der offziell erst jüngst eröffnet wurde. Er beginnt quasi auf dem Gelände der Stahlwerke Bochum und endet am Heizkraftwerk Hiltrop (In der Grume) und nutzt eine stillgelegte Güterbahntrasse.

Der Weg hat wirklich Charme, da man Castroper Straße, A40 und A43 fast unbemerkt passiert und beinahe das Gefühl hat, mehr durch einen dichten Wald zu radeln denn entlang von Gewerbegebieten.

Kenntnis von diesem Weg, den man zufällig sonst kaum finden würde, habe ich durch den Radverkehrsbeauftragten der Stadt Bochum, den ich am 27. April in dieser Angelegenheit kontaktiert hatte. Ihm sei für den Tipp herzlich gedankt.

Der neue Weg hat allerdings einen gravierenden Nachteil. Statt Asphalt wurde eine wassergebundene Decke verbaut. Bei Regen sieht deshalb das Rad, das Gepäck und wenn es dicke kommt auch der Radler hinterher aus, wie durch den Schlamm gezogen.

Angesichts der Regenmengen, die heute morgen hier herunterkamen, habe ich deswegen erstmals seit über 3 Monaten wieder den Weg über besagte Kreuzung genommen. Und - ihr ahnt es schon - das Loch ist noch da.

Der Radverkehrsbeauftragte hatte den Schaden damals mit den Worten

“… ich teile Ihre Ansicht, dass dieses Stelle sehr gefährlich ist, schon alleine aufgrund des Fotos - ein Längsaufbruch notdürftig mit Sand zugeschüttet, ich fasse es nicht…”

beschrieben. Dem ist nichts hinzufügen. Außerdem hatte er mir mitgeteilt, den Schaden dem Tiefbauamt mit der Bitte um Beseitigung weitergeleitet zu haben.

Im Grunde hätte mir klar sein müssen, dass das Loch heute noch da sein würde. Wer auf das Tiefbauamt der Stadt Bochum vertraut, ist verloren. Das weiß ich nicht zuletzt deshalb, weil ich dessen innere Verhältnisse recht gut kenne.

Angesichts eines Zustands, den man wohl “Gefahr im Verzug” nennen könnte, bin ich dennoch einigermaßen entsetzt, ob der Fahrlässigkeit, die die Untätigkeit des Tiefbauamtes bedeutet.

Ich schicke den Link zu diesem Beitrag jetzt gleich an die Oberbürgermeisterin und an die WAZ. Und in einer Woche fahre ich dann dort noch einmal vorbei.

Gesunde Mandeln entfernen

Ich bin offensichtlich nicht der einzige, der etwas befremdet darüber ist, wie neuerdings Richter in die Tarifautonomie eingreifen. Die Begründungen legen den Verdacht nahe, die nämlichen seien vielleicht selbst Bahnpendler oder hätten noch eine Urlaubsreise mit der Bahn vor sich (in Nürnberg sind ja noch Sommerferien).

Disclaimer: Mir ist so, als gäbe es im Archiv der Zeit einen Artikel, in dem sowohl der heutige Zeitautor Karsten Polke(-Majewski) als auch ich über ihre Zukunft radebrechen.

Nicht zu fassen

ARS geht gegen lanu vor.

Aber bekanntlich hätt sich nich Hitler sondern Charlie Chaplin dä janze Wahnsinn övverlaat.

No Snuff Please

Da das mit Georgs Blitzen offenbar kurzfristig nicht klappt, schalten wir um zu Lanu, die Dr. Stefan bei der Ehre packen will. Hoffentlich hat er eine. Mit Verlegersprösslingen ist das ja so eine Sache.

Kometenhafter Aufstieg

hdweklkfkengglupwduijgbopawk.JPGVon Platz 686 auf Platz 32 in sechs Tagen.

Das ist eine Performance, wie ich sie mir fürs Radfahren nur wünschen kann. Beim Bloggen war es ganz einfach. Und - ich schwöre - völlig ungeplant. Die Rolle von Holtzbrinck im Hause StudiVZ herauszustellen war mir eine Herzensangelegenheit.

Auf welchem algrorhythmischen Ratschluss der Aufstieg meines Blogs bei Blogscout allerdings basiert, würde mich übrigens wirklich interessieren. An der Zahl der Besucher lag es bestimmt nicht, die hat sich nur unwesentlich erhöht.

P.S.: Dass ich Jens (heute auf Platz 60) einmal überholen könnte, war ja noch im Bereich des Vorstellbaren. Aber das BildBlog (heute auf Platz 37)?!

Holtzbrinck! Hier warten ein paar Leute auf Klarstellung

Lanu tut das einzig richtig. Sie wirft dem Haus von Holtzbrinck den Dreck vor die Füße. Jetzt kann man also staunendsich vor Ekel windent anschauen, was sich gewisse Unternehmen und deren Agenturen unter der Zukunft der Werbung vorstellen.

Hat jemand einen guten Draht gen Himmel? Ein paar Blitze - lieber Georg - in die Server dieser Schnösel sollten doch genügen. Wie man hört, ist es um Sicherheit dort ja nicht besonders bestellt.

Auf einen Bannstrahl aus Stuttgart zu hoffen, wage ich kaum. Dort ist man vermutlich gerade mit der Übernahme von Frazr ausgelastet.

(via Werbeblogger)

Update: Lanu ist einfach eine coole SauFrau.

VDSL: Statt Gartenzaun

Der Bochumer an sich hat durchaus einen Hang zum Gartenzaun. Auch - nicht immer uneingeschränkt attraktiver - Sichtschutz ist hierzulande beliebt. Aber so hatte sich Frau Weber aus Wiemelhausen das für Ihren Vorgarten offenbar nicht vorgestellt.

Wie bereits in anderem Zusammenhang erwähnt, errichten die Telekomiker in Bochum gerade ihre supertolle VDSL-Infrastruktur. Dazu wird an ca. 650 Standorten im Stadtgebiet die neue Generation der Telekom-Schaltschränke aufgebaut. Aktuell geht es in Wiemelhausen - also in meiner Nachbarschaft - rund.

Die Dinger sind schon verdammt groß und wenn sie am falschen Platz stehen, werden sie schnell zum Weggucker. Etwa vor dem Haus von Frau Weber, deren hübscher Vorgarten nun nur noch mit Leiter zu bewundern ist.

Die Reaktion der Telekom auf die Klagen der Anwohner:

“Die neuen Mehrzweckgehäuse sehen monströser aus als sie sind.”
(Quelle: waz.de)

Hmm! Sind die Kästen also Scheinriesen? Übrigens könne man - so die Telekom im nämlichen Artikel in der WAZ - die Kästen im Einzelfall auch noch mal versetzen. Nur koste das 35.000 €, für die “jemand” aufkommen müsse.

Wundert es angesichts dieser Arroganz noch, dass die Telekomiker nicht gerade beliebt sind?

Und was wird Frau Weber wohl erst sagen, wenn sie erfährt, was die Dinger in milden Sommernächten für einen Radau machen können.

Sie rollierten nicht mal einen Sommer

Erinnert sich noch jemand an diese absurde Baustelle, die sich später als nicht ganz so absurde Rollatorbahn entpuppte. Sicher! Schließlich ist der neue Gehweg ja gerade mal vor gut vier Monaten fertig gestellt worden. Und ich war einigermaßen versöhnt, denn es rollierten tatsächlich zahlreiche ältere Damen und Herren vorbei.

Damit ist jetzt erst mal wieder Schluss. Seit gestern wird der neue Weg auf voller länger aufgenommen. Nach Auskunft eines Bauhelfers, um eine Gasleitung zu verlegen. Auftraggeber sind vermutlich die Stadtwerke Bochum.

Schwer vorstellbar - aber natürlich denkbar -, dass der Beschluss für diese Baumaßnahme erst kürzlich getroffen wurde. Und wieder einmal ein Hinweis darauf, dass Baustellenmanagement in Bochum allenfalls ein gern wiederholtes Lippenbekenntnis ist.

1037389230_fbba73307f_o.jpg

Übrigens: In dem Gebäude im Hintergrund residiert ein Zahnarzt, bei dem ich gleich einen Termin habe. Brrr!

Kinderfreundlicher K-Kongress

Den vom Bunderverband deutscher Pressesprecher in Berlin ausgerichteten Kommunikationskongress kann man ohne allzu große Einschränkung als den alljährlichen Höhepunkt der Branche bezeichnen.

Die Macher von Helios Media machen fast alles richtig. Eine großartige Location, eine tadelose Organisation, die glanzvolle Speakersnight. Selbst die großkurt’schen Fettnäpfchenpatscher gefallen inziwschen als Teil des Programms.

Lediglich beim ein oder anderen Vortrag, habe ich mich in letzten Jahren gefragt, ob man den nicht besser hätte auslassen sollen. Aber schließlich geht es bei so einem Kongress nicht in erster Linie darum, etwas dazuzulernen.

Für dieses Jahr haben die Veranstalter sich zudem zwei Dinge ausgedacht, für die man sie knutschen sollte. Zum einen gibt es eine Kooperation mit der Bahn, die An- und Abreise in der 1. Klasse (!) für gerade mal 79,- € ermöglicht. Das brauche ich angesichts meiner BC 100 zwar nicht, aber vielleicht bringt es ein paar andere auf die Schiene.

Zum zweiten - und das finde ich wirklich revolutionär - ist für die Betreuung eventueller Kongresskinder gesorgt. Während der zwei Kongresstage und der Spaekersnight können zwei- bis sechsjährige Kinder in die Obhut geschulter Pädagogen entlassen werden. Gut möglich, dass ich davon Gebrauch machen werde.

Mitglied der SPD-Fraktion

Ich habe mich am letzten Wochenende für knappe 120,- € in die SPD-Fraktion eingekauft. Mit fast 37 Jahren ein später Schritt. Doch die Argumente haben mich überzeugt. Die SPD bringt mich richtig auf Touren.

Und wer nun glaubt, ich sei tatsächlich einer linken Splittergruppe beigetreten, der sei beruhigt: Ich habe mir lediglich neue Pedale ans Rad geschraubt und ein wenig in Schuhwerk investiert.

Holtzbrinck verfüttert Leichenteile

Verdammt! Wie groß muss die Verzweifelung im ehedem ehrenwerten Hause Georg von Holtzbrinck wohl sein, dass man sich dort an ohnehin zweifelhaften sogenannten Communities für teuer Geld beiteiligt, das peinliche Management durch ein offenbar kaum weniger peinliches Management ersetzt und dann entweder nicht mitbekommt oder stillschweigend akzeptiert, dass dieses Management virale Kampagnen entwickeln lässt, in denen unter anderem zu sehen ist, wie Leichenteile an Schweine verfüttert werden.

(Die Diskussion läuft beim Werbeblogger.)

Die großen alten Verleger von Springer über Burda bis von Holtzbrinck galten einmal als Stützpfeiler dieser Gesellschaft. Ob immer zu Recht, sei einmal dahin gestellt. Das Haus von Holtzbrinck zumindest hat für mich bald jede Glaubwürdigkeit verspielt.

Lanu empfiehlt zum Thema: “Leute schützt Eure Kinder.(Update: Und boolo zeichnet uns ebenda die Folgen auf.)

Meine Kinder vor Produkten aus dem Hause von Holtzbrinck schützen zu müssen?! Wohin schlittern wir eigentlich.

Hallo! Ihr Aufrechten unter dem Dache von Holtzbrink! Trotz allen Gesäusels von Dezentralität und Individualität, hier müsst ihr jetzt die Notbremse ziehen.

Sonst seid ihr nicht mehr nur keine Stütze mehr, sondern duldet gleich auch noch das Schmieden von Sargnägeln für unsere Gesellschaftsordnung.

Macht den Drecksladen zu. Oder sorgt wenigstens dafür, dass dort endlich ein ernst zu nehmendes Management einzieht.

Nachtrag: War ja nur eine Frage der Zeit, bis sich Don Alphonso zu Wort meldet. In seiner gewohnt wolkigen Art verspricht er uns quasi, dass nun doch noch alles gut wird. So oder so ;-)

Nachwuchs für die WAZ

913293818_03b76e428c_o.jpg

Die größte Herausforderung der nächsten 15 Jahre für gedruckte Tageszeitungen wird sein, den Nachwuchs der Leserschaft für sich - sprich für ein Abo - zu gewinnen.

Die Rheinische Post setzt dafür schon im Kindergartenalter an. Angesichts eines Planungshorizonts von gut 25 Jahren ein - wie ich finde - heikles Unterfangen.

Die aktuelle Idee der WAZ-Mediengruppe finde ich da schon deutlich charmanter. Unternehmen, die mindestens 5 ihrer Auszubildenden ein Abo stiften, bekommen dafür eine ganze Seite kostenlose Promotion.

Ein wirklich genialer Schachzug. Kaum jemand dürfte mehr Interesse haben, regionale Printmedien zu retten, als mittelständische Unternehmer. Wo wenn nicht dort sollen sie sonst qualifiziert mit ihren potentiellen Kunden in Kontakt treten?

Und kaum ein Zeitpunkt könnte besser gewählt sein, als die Ausbildung, um junge Leute von der Qualitäten einer Tageszeitung zu überzeugen.

Glückwunsch!

Und schade, dass wir hier nicht ausbilden.

Mein Blog

blog.50hz.de? Was ist das denn? Kurz gesagt, eine leicht chaotische Sammlung dessen, was 50hz bewegt: Alltägliches, Ärgerliches, das Verkehrsmittel Bahn und - ganz besonders - Zeitungen (und andere Medien) sowie die Beobachtung eben derer. Ach ja! Und Blogs natürlich.

Meine six groups