blog.50hz.de

Wo es ihn hinzieht, darf ich ja leider immer noch nicht sagen. Das will er lieber selbst erledigen. Oder darf das der Knüwer machen? Dass er nicht mehr dort ist, wo ich ihn damals willkommen hieß, dürfte inzwischen aber rum sein.

Mit etwas Bedauern stelle ich also fest, dass ich wieder alleine blogge bei den Medienbeobachtern. Verdammt! Da muss ich mich ja wieder mehr anstrengen. Werde ich tun. Versprochen! Aber nicht mehr heute. Und auch morgen noch nicht. Zu heiß. Zu viel WM. Zu viel Tour.

Farewell luebue. Und herzlichen Glückwunsch zu dem was kommt. Das passt noch viel besser.

Am Ende des WM-Taumels werde viele erwachen und augenreibend feststellen, dass Angie und Co. zwischenzeitlich ein Gesundheitsreförmchen eine Gesundheits-Farce beschlossen haben.

Mit einfach zu überblickenden Folgen: Noch höhere Beiträge, noch weniger Wettbewerb, noch weniger Leistung, noch mehr frustrierte Mediziner, weiterhin auskömmliche Erträge für die Pharmaindistrie…

WANN KAPIERT IHR ES ENDLICH?

Das System ist am Ende. Also macht ihm endlich eins! Macht Schluss mit dem Filz von GKV und KV. Führt die private Versicherungspflicht ein und finanziert den Solidarausgleich über die Einkommenssteuer. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.

Unser Zugführer zitierte per Durchsage gerade seine Transportleitung:

“ICE 518: +18 Minuten. Grund: Nackter Mann im Gleis.”

Und das jetzt, wo es um alles geht.

Einmal mehr geht in Düsseldorf Hbf nichts mehr: “Personen im Gleis bei Düsseldorf Flughafen!” Drei ICE und ein RE stehen bereit, um mit ungeduldigen Fußballfans (in 8 Minuten ist Anpfiff) nach Norden abzufahren. Aber vorher muss sich die Bundespolizei noch mit eigenen Augen davon überzeugen, dass die “Personen” das Gleis wieder verlassen haben.

Das Phänomen “Personen im Gleis” wächst sich in letzter Zeit immer mehr zum Problem auf der Ruhrstrecke aus. Mindestens im Wochentakt bin ich selbst betroffen, was wohl bedeutet, dass es mehrmals in der Woche auftritt.

Ich frage mich ernsthaft, ob Bahn und Bundespolizei nicht etwas überreagieren, wenn schon bei Sichtung von ein paar Menschen in Gleisnähe immer gleich den gesamten Zugverkehr still legen. Man stelle sich einmal vor, man würde bei Autobahnen genauso verfahren.

Aus Erfahrung weiß ich allerdings auch, dass Personenschäden in der Regel bedeuten, dass dann stundenlange Verspätungen entstehen. Wirklich Abhilfe würde wohl nur ein konsequenteres Einzäunen des gesamtes Streckenverlaufes bringen. Das sollte die meisten “Personen” am Betreten der Gleise wohl abhalten.

Soweit ist es also schon gekommen. Nicht mehr die Frage wie man mit Blogs die PR befeuern kann, steht ab sofort im Mittelpunkt, sondern wie man PR für Blogs macht. Dem PRReport-Newsletter von heute ist zu entnehmen, dass die Agentur Wilde & Partner den Etat für germanblogs.de betreut.

Mit den “regelmäßigen Presseaussendungen” haben Sie schon begonnen. Kostprobe gefällig?

“germanblogs.de ist gestartet und positioniert sich als Deutschlands erstes themenorientiertes Experten-Blognetzwerk. […] Die Blog-Beiträge stammen ausschließlich von kompetenten und begeisterten Experten, die ohne den Umweg einer Redaktion zu ihrem Thema bloggen. Die Autoren sind keine Journalisten, sondern Experten ihres Themengebiets. […] germanblogs.de ist damit Deutschlands erstes Portal für Qualitäts-Bloggen.”

Wofür Holtzbrinck die ganze Sache macht, steht übrigens auch drin:

“Jeder Themenblog stellt eine Community bildende und vermarktungsfähige Einheit dar.”

Nun denn. Viel Spaß in Bloghausen. Blogt ihr denn wenigstens ein bisschen mit?

Egal wie das heute Abend ausgeht. Diese Fußballveranstaltung hat mich wirklich positiv überrascht. Nicht dass ich die Methoden der Fifa jetzt plötzlich guthieße, nicht dass mir die Gartenzwerge beim DFB jetzt plötzlich kompetent vorkämen, nicht dass mir Michael Fallack jetzt sympathischer geworden wäre….

… aber dieses “Fußball-Fest” scheint für diejenigen, die mitmachen, tatsächlich eine gelungene Sache zu sein. Und für diejenigen, die wie ich lieber ihre Ruhe haben, ist trotz aller Horrorszenarien weiterhin entspanntes ICE-Fahren möglich. Auch die deutsche Mannschaft scheint - oh Wunder - am Klinsmann genesen. Ich habe ihn bereits nach seiner ersten Pressekonferenz für den richtigen Mann am richtigen Platz gehalten.

Und dennoch freue mich, dass es ab morgen wieder richtigen Sport zu sehen gibt. Schluss mit diesem Gebolze um den flatternden Ball, ein Ende diesen Memmen, die sich gegenseitig ein Bein stellen, um sich dann theatralisch am Boden zu wälzen.

Ab morgen also wieder richtige Helden. Männer, die an einzigen Tag mehr Höhenmeter überwinden als mancher Standfußballer in 90 Minuten.

Morgen beginnt also die Tour. Und ob Deutschland dann auch noch das Halbfinale meistert, interessiert mich dann allenfalls noch am Rande.

Nachtrag: Angesichst der aktuellen Entwicklung bin ich versucht, meine Begeisterugn für die Tour in diesem Jahr zu drosseln. Also gut:  “Knautscht die Gauchos!”

Markus Ilhan schreibt an seiner Diplomarbeit. Thema: „Der Einfluss von Qualität auf die Glaubwürdigkeit von Weblogs“. Und dazu macht er jetzt eine Umfrage. Hört sich ganz interessant an. Also nehmt fleißig teil. Es gibt auch was zu gewinnen: Rooooobbiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeee!

Nachtrag: Wenn Ihr über meine Seite auf die Umfrage geht, werdet Ihr zu blog.50hz.de befragt. 

Ich habe schon oft ganz allein in einem Kino gesessen. Früher als ich in Münster noch Zeit und Muße hatte, in die ganz kleinen Produktionen in den ganz kleinen Säälen zu gehen. Am Montag Abend - Spätvorstellung.

Aber gestern Abend war ich mit meiner Frau ausgezogen, einem Blockbuster zu fröhnen. In einem richtig großen Kino auf richtig großer Leinwand. Ganz normal um 20.00 Uhr.

Wir waren allein - ganz allein - als zahlreiche liebgewonnene X-Men ihr Leben aushauchten und der Rest der Truppe doch noch irgendwie sich und die Welt rettete.

Besonders unheimlich: Der leider unvermeidliche Gang zum Klo. Offenbar war auch in den übrigen Säälen nicht viel los. Aus allen Wänden drang lautes Gewummer und extatisches Gesäusel. Und kein Mensch weit und breit. Nicht mal am Popcorn-Stand.

Scary!

Huch. Da findet gerade ein großer “Enthüllungsskandal” in Bloghausen statt, und ich bin mittendrin.

Dabei wollte ich doch mit diesem Beitrag über ein Erlebnis bei openbc nur das zum Ausdruck bringen: Ich schätze es nicht besonders , wenn mein Profil dort gezielt recherchiert wird, ohne das ich dafür im Gegenzug die Chance zur Nachfrage bekomme.

Ich habe den Betreffenden bewusst nicht beim Namen genannt. Mir ging es nicht um seine Person, sondern um das Phänomen. Mir war allerdings nicht bewusst, dass der Vorstand von Bild.T-Online.de aus nur zwei Personen besteht. Nicht zuletzt deshalb und wegen dieses Beitrags in der Blogrolle dürfte inzwischen klar sein, wer sich mich interessiert hat.

Mir ist das schon ein paar Tage länger klar, denn Herr Pagenstedt hatte sich jüngst direkt an mich gewendet und die Sache aufgeklärt. Er hat auch ein paar gute Gründe für seine Verschlossenheit bei openbc vorgebracht. Vollends überzeugt hat er mich nicht. Aber ich verstehe, dass es einen Unterschied macht, ob man wie ich etwas zu verkaufen oder wie er ziemlich viel Geld zum Ausgeben hat.

Also: Herzlich Willkommen im Karpfenteich Georg. Lass Dich nicht von ein paar lahmen Hechten verschüchtern oder gar von Kollegen zurückpfeifen.

…und der Ölpreis sinkt.

Ausgerechnet aus der Bild habe ich gerade entnommen, wer bei der Bombadierung Sarkawis im Irak noch gestorben ist: Scheich Abdel Rahman, vier weitere Männer, eine Frau ein und ein Kind.

Das war im allgemeinen Jubel über das Ende dieses Terroristen bislang untergegangen. Kollateralschaden nennt man das wohl.

Möglicherweise rettet der Tod dieses unbekannten Kindes das Leben vieler anderer Menschen(kinder). Und dennoch beschleicht mich das ungute Gefühl, dass sich die Bush-Krieger wieder einmal keinen Gefallen getan haben mit der Wahl ihrer Mittel.

Geht es nach Google, so bin ich heute die wichtigeste Quelle zur Frage der Zukunft von Gratiszeitungen. Wow!

Durch den Newsletter von text intern bin ich gerade auf eine Pressemitteilung der dpa-infocom gestoßen. Danach startet die dpa-Tochter ein Projekt zur Distribution einer mobilen Abendausgabe von diversen Tageszeitungen.

“Das durchgehend bebilderte m-Paper enthält die wichtigsten Nachrichten vom Tage, aktuelle Sportberichte sowie lokale Schlagzeilen, Veranstaltungstipps oder das Kinoprogramm. Zunächst werden die “Hannoversche Allgemeine Zeitung”, die “Neue Presse” (Hannover), die “Westdeutsche Allgemeine Zeitung” (Essen) sowie “Die Glocke” (Oelde) ihren Lesern m-Paper anbieten. Auch die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (Stuttgart) bereitet den Start erster m-Paper-Ausgaben vor.”

Ein durchaus interessantes Angebot, wenn es inhaltlich richtig genutzt wird und die Verlage die regionale Karte spielen. Mit Zeitung hat das allerdings wenig zu tun, oder?

Die Medienszene - Newsletter des Magazins V.i.S.d.P - flattert heute im neuen Format in die Inboxen. Irgenwie quer! Und mit ein Makros, die die Acrobat-Reader-Funktionen ausblenden. Drucken kann man aber dennoch, wenn man den Trick herausgefunden hat.

Haben da die trueffeljaeger ihre Finger im Spiel? Oder hat man bei Helios einfach nur gutschlecht abgeguckt. An die Qualitäten des Vorbilds reicht das Blättchen jedoch keinesfalls heran. Inhaltlich war das natürlich kaum die Absicht. Aber gestalterisch kann man ruhig noch ‘ne Schippe drauflegen.

Verehrte Vorstandsetage bei Bild.T-online.de!

Ich fühle mich beobachtet. Von Euch. Und das kommt so:

Wie Ihr inzwischen wisst, bin ich Mitglied bei openbc. Wenn Ihr genau hingeschaut habt, wisst Ihr auch, dass ich dort sogar Premium-Mitglied bin. Und wenn Ihr openbc verstanden habt, wisst Ihr auch, dass ich jetzt weiß, dass einer aus Eurem Kreise in der letzen Woche mein Profil angeschaut hat.

Das ist ist ja im Grunde nichts Besonderes. Dafür ist mein Profil ja schließlich da. Jede Woche verirren sich einige Besucher auf meine Seite bei openbc. Weil sie jemanden kennen, den ich auch kenne, weil sie die gleichen Interessen hegen wie ich oder einfach nur so ganz zufällig. Ungewöhlich ist jedoch, dass jemand nach meinem Namen - und zwar meinem vollen Namen - sucht. Noch ungewöhnlicher ist es, wenn das jemand macht, den ich überhaupt nicht kenne.

Aber all das würde mich gar nicht beunruhigen. Wenn es nicht ausgrechnet jemand aus dem Vorstand von Bild.T-online.de gewesen wäre. Und wenn dieser Jemand mir nun die Chance geben würde, dass ich meinerseits etwas über ihn in Erfahrung bringen könnte. Geht aber nicht. Denn dieser Jemand hat den Einblick in sein Profil weitegehend gesperrt. Und - und das ist wirklich ärgerlich - das Empfangen von Mails via openbc verweigert er auch.

Versuche ich es also mal auf diesem Wege: Womit kann ich denn dienen? Habe ich etwas falsch gemacht? Oder interessiert Ihr Euch nur so ganz allgemein für mich?

Antworten gerne in den Kommentaren oder via openbc oder einfach per Mail. Ich bin nicht kontaktscheu. Und auch nicht nachtragend.

Liebe Grüße

50hz

P.S.: Hallo Jungs und Deerns bei openbc. Es gibt ein paar Zeitgenossen, die ihr Profil so einstellen, dass es nur ihnen selbst nützt. Wollen wir die wirklich unter uns?

Im aktuellen Spiegel (Nr. 23/06, S.70ff.) versuchen sich Dirk Kurbjuweit und Lothar Gorris als Stichwortgeber für Peter Sloterdijk und nennen das Ergebnis Interview. Höchst amüsant, wenn auch nicht durchweg meine Welt. Ein paar köstliche Proben gefällig?

Zum Fußball an sich und zum Torjubel inbesondere:

“Eine Pornodarstellerin müsste sich genieren, verglichen mit diesen Torschützenorgasmen, die vor zahlendem Publikum zum besten gegeben werden.”

Zur antropologischen Disposition der Frau:

“In der Konsumentin zeigt sich noch immer diese stille, triumphale Genugtuung der Sammlerin, die in ihrem Korb etwas heimbringt. Daraus ist dieses mysteriöse weibliche Universal der Handtasche entstanden.”
(Wie gesagt! Meine Welt ist das nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch gar kein Mann und die Frauen, die mich umgeben, sind auch gar keine Frauen?!)

Zum Absingen der Nationalhymne:

“Das Singen von Nationalhymnen gehört nicht zu meiner Grundausbildung.”

Zum Unterschied von Helden und Stars:

“Der Held stirbt früh, und der Star überlebt sich selbst… […] Insofern wäre für die meisten Sportler ein früher Tod nicht schlecht, […]. Selbst die interessantesten Athleten verwandeln sich, wenn sie als Funktionäre weitermachen, in Muffköpfe.”