Lokales: Sieht so die Zukunft aus?

Wie aufmerksame Leser wissen, habe ich die Ruhrnachrichten abonniert. Trotz ihrer vielfach unterirdischen Qualität und einem extrem sparsamen Lokalteil. Zur zumindest umfangreicheren WAZ wechsele ich nur deswegen nicht, weil ich dieses Imperium nicht auch noch unterstützen will.

Ich hoffe daher bekanntlich auf die Schibstedts dieser Welt. Eine zugegeben vage Hoffnung. Zumal in der “relativen Kleinstadt” Bochum.

Nun mag sich mancher fragen, warum liest der überhaupt solche Käseblätter. Guter Zwischenruf! Aber ich lebe nun mal vor Ort und will wissen, was hier abgeht. Insbesondere die klassischen Lokalthemen Raum-/Stadtplanung, Verkehr, Bildung und ein bisschen die Kultur möchte ich auf dem Schirm haben.

Steve Rubel hat nun kürzlich ein Mashup aus Google Maps und Google News ausgegraben, das den Weg weisen könnte. Postleitzahl eingeben und alle News aus lokalen Quellen erscheinen  auf dem Schirm.

Allein? Welche Quellen? WAZ online, westline,… und sonst? Und das mit der Marmelade funzt natürlich auch nicht.

Rin inne Kartuffeln, ruut ute Kartuffeln

So ganz langsam fängt es an zu nerven. Der trueffeljaeger und seine diversen Ableger sind kaum sechs Monate am Markt. In dieser Zeit wurde aus einem 14täglichen Magazin ein wöchentliches, dann ein Quicky geheißener Newsletter (3x wöchentlich) mit angeschlossenem Magazin (das aber faktisch gar nicht erschien). Und zwischendurch verschwand alles auch mal ganz in der kreativen Versenkung.

Bislang war das alles erträglich. Die Qualität der Texte und das innovative Format waren erfrischend. Und für mich als wenig aktivem Anzeigenkunden gab es das ein oder andere Bonbon.

Die jetzt als Osterwunder angekündigte Homepage ist allerdings nichts weiter als eine weitere konzeptionell uninspirierte Nachrichtenwüste. Das braucht kein Mensch!

Das Quicky soll weiterhin erscheinen. Wöchentlich! Die Idee:

“Von den alltäglichen Nachrichten befreit, kann unser PDF-Magazin wieder das machen, was es anfangs ausgezeichnet hat: etwas abseits vom täglichen Werbe- und Medienwahn näher eingehen auf nicht gewöhnliche Menschen, originelle Projekte und kreative Trends. Deshalb werden Sie künftig trueffeljaeger Quicky nur noch einmal wöchentlich donnerstags erhalten…”

Das lässt doch hoffen. Die Pläne für das eigentliche Magazin…

“Und auch am “dicken” trueffeljaeger, dem Original zum Downloaden, werden wir wieder arbeiten.”

… lässt mal schön in der Schublade. Das wird sowieso nichts mehr in diesem Leben.

Wege aus der Krise: Entspannt Euch!

Kurz vor Ostern gab es beim hochverehrten Don Alphonso eine mittelgroße Treibjagd zu bestaunen. Zu erlegen galt es die Berliner Agentur Johanssen + Kretschmer in Gestalt zweier reichlich unvorsichtiger Mitarbeiter mit lustigen Vornamen. Soweit ich es hier am Rande des Schwarzwaldes - abgeschnitten vom steten Informationsfluss der IP-Welt - beurteilen kann, geht die Jagd auch über Ostern weiter.
Im Gegensatz zu den Treibjagden der jüngeren Zeit (Klowände, Euroweb, Transparency International), hatte ich bei dieser Hatz kein richtig gutes Gefühl. Nicht weil ich es gutheißen würde, dass die Bildrechte von Don und seinen Partnern missachtet wurden. Und schon gar nicht, weil ich das „Monatsthema“ geheißene Geschreibsel (leider nicht mehr online) der beiden Gejagten in irgendeiner Weise für besonders qualifiziert hielte.

Gestört hat mich, dass sich die Meute fast ausschließlich auf das weibliche Opfer gestürzt und der Don nur sehr zaghaft gegengesteuert hat. Der Text stammte aus der Feder mindestens eines weiteren männlichen Autors. Aber im Grunde ging mir die ganze Personalisierung zu weit. Es ist einfach etwas anderes, ob man sich auf einen von Matt stürzt oder zwei junge Leute fertig macht, die es vermutlich wirklich nicht besser wissen. Das einzig legitime Opfer dieser Jagd wäre die Agentur J+K als solche gewesen; besser noch der versammelte Teil der PR-Industrie, der mit J+K in dieses verschrobene Weblog-Krisen-Horn tutet.

Und gestört hat mich natürlich auch, dass der Don einmal mehr jede Form der Weblog-Beobachtung per se in seine schäumende Kritik mit einbezieht. Beispielsweise jede irgendwie „verdächtige“ IP-Hinterlassenschaft in seinen Logfiles öffentlich interpretieren zu müssen, ist schon ein bisschen kindisch. Natürlich liest Edelman in Person von Björn beim Don mit, selbstverständlich gibt es auch in anderen PR-Fabriken aufgeschlosse Mitarbeiter, die den Rebellenmarkt auf der Rolle haben und ganz sicher hören auch völlig unbeteiligte Texter bei J+K im Flurfunk, dass der eigene Arbeitgeber gerade von einen gewissen Alphonso gemeuchelt wird. Klar, dass der das dann mal schnell googelt.

Das hat doch nichts mit Weblog-Beobachtung zu tun. Und selbst wenn! Wer wie der Don streitbare Gedanken öffentlich verbreitet, muss damit rechnen, dass andere das interessiert. Jeden, der dieses Interesse mehr oder minder systematisch bekundet, in die Stasiecke zu stellen, ist schlicht lächerlich. Wer nur ihm genehme Leser wünscht, möge sich hinter einem exklusiven Login verbergen oder für immer schweigen.

Aber genug davon, ich will eigentlich auf etwas ganz anderes hinaus:

Trotz aller Kritik am wie. Der wohl geglückte Versuch des großen Don, der PR-Industrie einmal mehr den Kopf zu Recht zu rücken, geht in die richtige Richtung. Denn der weitaus größte Teil dessen, was man aus der PR über Weblogs liest und hört, offenbart entscheidende Fehleinschätzungen.

Der erste und zentrale Fehler ist, das Phänomen Weblogs in erster Linie als Risiko darzustellen. Das ist aus zweierlei Gründen falsch: Zum einen blendet es die Chancen vollkommen aus, zum zweiten werden die Risiken massiv überschätzt. Ich wage - einmal mehr - die These, dass in Bloghausen Krisen nicht künstlich herbeigeredet werden (können). Alle mir bekannten Krisenfälle beruhten auf Problemen, die von den Betroffenen hausgemacht waren. Dieses blöde Fahrradschloss war tatsächlich falsch konstruiert, Jamba hatte und hat immer noch fragwürdige Geschäftmodelle und unerträgliche Werbung, Herr von Matt hat höchstselbst die Klowände ins Gespräch gebracht… Krisen, die durch böswillige Blogger ausgelöst und erfolgreich verbreitet wurden, gibt es hingegen nicht.

Das Thema Risiko hat noch einen weiteren Aspekt: Der Image-Schaden, der durch negative Beiträge oder Kommentare ausgelöst wird, ist in aller Regel marginal. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein negativer Beitrag zum eigenen Unternehmen von Google bei zentralen Suchbegriffen hoch gelistet wird. Aber damit kann man durchaus leben. Schließlich wird es (hoffentlich) auch positive Beiträge geben. Wenn nicht, sollte man eher mal über Suchmaschinenmarketing nachdenken, statt mit verdeckten Kommentaren gegensteuern zu wollen.
Einige Beispiele zeigen zudem, dass ein negativer Beitrag erst dann zu einem echten Problem wird, wenn man versucht, dagegen vorzugehen. Ohne die Abmahnung hätte Moni-Gate niemals stattgefunden. Und wer weiß, ob es heute einen Spreeblick-Verlag gäbe, wenn die Jamba-Fritzen damals die Füße still gehalten hätten.

Des weiteren werden die Möglichkeiten der Weblog-Beobachtung maßlos übertrieben. Ganz egal, ob es nun 300.000 oder 30 Millionen Weblogs gibt, ganz egal, ob 10, 100 oder 1000 A-Lister als relevant identifiziert werden. Die Masse dessen, was da zu beobachten ist, ist schlicht zu umfangreich, zu wenig strukturiert und zu dynamisch, um mit vertretbarem Aufwand, so ausgewertet werden zu können, dass mögliche Krisen schon wenige Stunden oder gar Minuten nach ihrem Aufflackern erkannt werden könnten.
Sicher, Weblogs zu beobachten ist hunderttausend mal einfacher als die Auswertung von Foren.

Und dennoch ist es alles andere als einfach. RSS ist eine Hilfe aber keine Lösung (Wir gehen deshalb übrigens einen anderen Weg). Ginge es nur um die eigentlichen Einträge, pah! Aber was ist mit Kommentaren? Und die eigentliche Herausforderung: Den Grad der Vernetzung eines Themas zu messen und die Entwicklung zu verfolgen.
Es ist also keineswegs damit getan, alle Beiträge und Kommentare zeitnah zu erfassen und zu indizieren. Darüber hinaus müssen bereits erschiene Beiträge regelmäßig auf Änderungen überprüft, jeder Link, jeder Trackback muss festgehalten und eingeordnet werden. Und um Fährten aufzunehmen, wie sie der Don bei Robert Basic ausgelegt hat, müssten zumindest alle A-Lister permanent von Menschen gelesen werden. Denn bei allem Vertrauen auf technische Hilfsmittel. Die häufig vor allem in Kommentaren vorzufindende orthografische Wüste, verbunden mit einer ganz eigenen Sprache, sind automatischer Sprach- und Inhaltserkennung nicht eben zuträglich.

Anders als Don Alphonso will ich der Weblog-Beobachtung keinesfalls per se die Berechtigung absprechen. Blogger schreiben über Unternehmen, über Produkte über Menschen. Diese Äußerungen zu ignorieren, wäre schlicht blöd. Aber dabei kann man erst mal ganz entspannt bleiben. Und wer beim Don, beim Basic und beim Björn erstmal ein paar Wochen mitgelesen hat, wird schon von ganz alleine merken, wie man die Blogger nehmen muss.

Disclaimer: Ich habe diesen Text fernab der IP-Zivilisation geschrieben. Die Entwicklungen seit Gründonnerstag habe ich nicht mehr im vollen Umfange verfolgt. Für die grundsätzlichen Aussagen, spielt die aktuelle Entwicklung jedoch ohnehin eine untergeordnete Rolle.
Das Unternehmen, für das ich meine Nase in den Wind und den Kopf hin halte, beschäftigt sich unter anderem mit Blog-Monitoring. Zu Beginn habe ich mich in ähnlicher Weise geäußert, wie unsere beiden Protagonisten aus Berlin. Auch schriftlich. Gut, dass Menschen dazulernen können.

Nachtrag: Ich komme so langsam wieder rein ins Geschehen. Beim Lesen der Kommentare in diesem Beitrag vom Formsache-Blogger erscheint mir meine Kritik an Don Alphonso inzwischen etwas überzogen. Vieles von dem was mir aufgestoßen ist, stammt nicht von ihm, sondern von seinen zahlreichen Kommentatoren. Dazu er:

“Ich weiss natürlich auch, dass offene Kommentare in so einer Sache nicht unproblematisch sind. Ich habe auch ein paar Sachen gelöscht. Komischerweise kamen die “schmutzigen” Sachen von Leuten, die generell rumgepöbelt haben. Ich würde da auch nicht alles so unterschreiben, wie es drin steht, aber so ist nun mal die Realität, mit der sich diese Firma auseinandersetzen will.”

Osterurlaub!

So! Auch wenn hier seit 10 Minuten die Windpocken grassieren. Jetzt geht’s in den Süden. Ich stelle die Kommentare auf Moderation. Nicht dass hier jemand Unfung treibt, solange ich weg bin.

Frohe Ostern.

Reisepläne: Die PMG wird 5

Die von Medienbeobachtern am Anfang belächelte, dann bekämpfte und inzwischen gehass-liebte Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG (PMG) wird schon fünf. Ein Grund zu feiern?

Warum nicht?! Die PMG kann ja nichts dafür, dass die beteiligten Verleger lieber weiter den linken Rand der Preis-Absatz-Funktion testen wollen, statt gemeinsam mit uns richtig viel Geld zu verdienen (Hey! Das war eine Afforderung zum Dialog!).

Also auf nach Berlin. Die Party steigt am 04. Mai und die Keynote spricht kein geringerer als Holger Jung. Vielleicht geht es ja auch um Klowände Blogs.

btw: Ich muss dringend was dazu schreiben, was es mit FourtyNine auf sich hat.

Turi2 fragt, wer das Rennen macht

Schweren Herzens werde ich nun noch ein Weblog in meine Leseliste aufnehmen. Als gäbe es nicht auch so schon genug zu tun. Peter Turi nimmt sich mit turi2.de der Zukunft der Verlage an. Irgendwie mein Thema also.

Gestern und eigentlich überhaupt geht es um die Frage, wer das Rennen macht: Verlage oder Weblogs. Bei dem Rennen geht es darum, …

“Wer aber wird am neuen, sozialen Kiosk den Rahmen setzen, die Angebots-Struktur, die innere Ordnung, die Belieferung und die Vermarktung organisieren? Die klassischen Verlage oder die emanzipierten Konsumenten?”

Für die Verlage sieht Turi schwarz, denn…

“Womöglich ist es für den emanzipierten Medien-Konsumenten einfacher, das Handwerk des Journalisten und Verlegers zu lernen, als für die hierarchischen Denker, das Mittel der unmittelbaren, authentischen, offenen und in Teilen nicht-kommerziellen Kommunikation zu be- und ergreifen.”

Dem zweiten Teil kann ich nur zustimmen. Die Tagung “Zukunft Print” hat wieder einmal gezeigt, dass Verlage extrem schwer in neues Fahrwasser zu lenkende Tanker sind. Aber ist der Umkehrschluss zulässig? Werden es die Medienkonsumenten sein, die dem Kiosk der Zukunft den Rahmen geben? Ich glaube kaum.

Die Argumente gegen seine These liefert Turi gleich mit, indem er die Voraussetzungen aufzählt, die Blogger inskünftig erfüllen sollen, um Erfolg zu haben. Es sind sieben und jede belegt, dass Turi nicht von Bloggern, sondern von Möchtegern-Jouralisten mit angeschlossenem Klein-Verlag redet. Blogger sollen aus der Anonymität heraus, Blogs brauchen ein Thema, Blogs müssen stylish sein, das System braucht eine Struktur,….

Klar! Die Zahl der Blogs, die Turis Ansprüchen genügen, wird zunehmen. Viele kleine Fahrwassertonnen und ein paar Leuchttürme werden aufgebaut. Und das wars dann? Nein! Eigentlich geht es um das große weite Meer. Um jede ungezählten myspacer, blogger.commer und blogg.dees, die im Pyjama über Katzen schreiben. Und die wollen, können und sollten den Ansprüchen von Turi nicht genügen.

Die Verlage kämpfen an einer anderen Front. Sie müssen sich der Aufgabe stellen, dass es auf dem Meer der Navigation bedarf. Verlage müssen die Seekarte erstellen. Sonst tun es andere.

Während dies noch in der Mache war, hat auch der Mark sich schnell geäußert. 

Unverzichtbare Zeitung?

In scharfem Widerspruch zu den Ergebnissen einer wohl internen Studie der Papierindustrie (ich berichtete) stehen die aktuellen Ergebnisse der ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, über die das PR-Journal kürzlich berichtete. Die große Mehrheit der Befragten hält die Tageszeitung danach für unverzichtbar. Die Papiermacher hatten hingegen herausgefunden, dass 95 % der befragten Jugendlichen am ehesten auf Papier verzichten würden.

Zukunft Print: Nachlese bei den trueffeljaegern

Auch die trueffeljaeger waren in Hamburg. Und auch die trueffeljaeger waren - in Person von Thomas Thelen, Thelen PR - nicht wirklich hingerissen, wie der gestrigen Ausgabe des Quicky zu entnehmen ist.
Vier Trends haben die Münchener ausgemacht.

  1. Markenstrategien, wie sie vor allem von Oliver Bargfeld, RP-Online vorgestellt wurden.
  2. Zusätzgeschäfte, nach Gusto der Süddeutschen und der BILD (Volks).
  3. Kooperationen, die vor allem aus dem Hause Neven DuMont angemahnt wurden.
  4. Noch mehr Marketing.

Im Premium-Content des trueffeljaeger gibt es wohl noch ein Interview mit dem Moderator der Veranstaltung Professor Detlev Schoder, Köln. Auch er zeige sich laut Artikel enttäuscht von der Innovationsresistenz der Verleger. Besonders bei den Tageszeitungen. Er mahnt mehr Kreativität bei der Aufbereitung der “Ware” für unterschiedliche Zielgruppen an.
Schoder muss sich meiner Meinung nach jedoch den Vorwurf gefallen lassen, die Veranstaltung nicht gerade angetrieben zu haben.

Das Nuf…

… zieht um und mir dohen ein paar Broken Links. Unter anderem dieser hier. Bin gespannt.

Zukunft Print: Muss ich bald WAZ lesen?

Ich bin den Ruhr-Nachrichten und ihrem Bochumer Lokalteil - trotz des teilweise unterirdischen Niveaus - nach wie vor verbunden. Frei nach dem Motto, alles ist besser als die WAZ zu lesen. Außerdem habe ich schon die Münstersche Zeitung den konservativen WN vorgezogen.
Doch neuerdings brodelt die Gerüchteküche um den Fortbestand der Ruhr-Nachrichten in Bochum besonders kräftig. Hintergund ist die Schließung der Lokalteile Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen und der dadurch ausgelöste Untergang der Buerschen Zeitung.
Muss ich also bald WAZ lesen?

(via JakBlog)

Leider keine Reisepläne…

Fast nichts würde ich lieber tun, als mich am 11. Mai unter die Teilnehmer der next10years.com zu mischen und im Anschluss auf SinnerSchrader-Kosten erlesene Speisen und Getränke zu vernichten.
Allein, Hamburg ist so weit weg, ich haben einen Job zu erledigen und außerdem bin ich doch der Mann, der Donnerstag (eigentlich) nicht kann…

(via Fischmarkt)

Ist |na| noch zu retten?

Wenn man wie wir (auch) einen Pressedienst betreibt, fragt man sich schon manchmal, warum soviele PR-Arbeiter recht unkritisch soviel Geld beim ots-Dienst news aktuell abladen. Aber letztlich ist die Antwort einfach: |na| garantiert Clippings. Zwar nur online, aber immerhin: Ich habe ein messbares Feedback.
Aber der Wert dieser Währung schwindet. Ein Weblog zu betreiben, verschafft einem oft vielmehr Feedback. Zu viel geringeren Kosten und ebenfalls gut messbar.
Muss |na| also reagieren?
Steve Rubel spielt die Alternativen am Beispiel der Global Player PRN und BizWire einmal durch.

Ich hätte es auch Görlitz gegönnt…

… aber dass Essen und damit irgendwie auch Bochum das Rennen um die Kulturhauptstadt 2010 gemacht hat, freut mich hundertmillionentausenmal mehr, als der Zuschlag für die Fussball-xxx.
Gut, dass Essen diesen Pott in den Pott geholt hat. Auch wenn Bochum der würdigere Bannerträger gewesen wäre. Schließlich liegt Bochum mittendrin, oder?

(via Pottblog)

Für den Winter vorsorgen…

Bestimmt schon älter und dennoch gut. Und angesichts der jüngsten Entwicklungen auch brandaktuell:

“Wir im Ersten haben reagiert. Morgen um 12.10 Uhr sehen sie hier im ‘ARD-Buffet’ , wie man aus einen Premiere-Decoder ein süßes Vogelhäuschen bastelt”
(Harald Schmidt, gefunden im trueffeljaeger quicky)

Wie gut, dass mir das alles scheißegal sein kann.

Ey, dat glaubsu nich!

Es stimmt zwar nicht, dass man Google-Accounts nur auf Einladung bekommt (das ist nur bei Gmail so, Herr Knüwer!), dennoch birgt diese Episode der Blogonovela “In der kleinen PR-Agentur am Rande der Stadt” eine ganze Menge Sprengkraft.
Ich frage mich, ob außer vollkommen angenervten A- und B-Listern, die dann doch nur Böses darüber schreiben (was bitte auch sonst?!), überhaupt irgendjemand dort sein Google-Passwort abgegeben hat. Ich bin ein eingefleischter Google-Fan. Aber das ist wirklich unterste Schublade.
Lieber Stefan! Solltest Du hier mitlesen. Bitte ganz schnell abschalten (lassen). Und Praktikantin Julia Einhalt gebieten.

Mein Blog

blog.50hz.de? Was ist das denn? Kurz gesagt, eine leicht chaotische Sammlung dessen, was 50hz bewegt: Alltägliches, Ärgerliches, das Verkehrsmittel Bahn und - ganz besonders - Zeitungen (und andere Medien) sowie die Beobachtung eben derer. Ach ja! Und Blogs natürlich.

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