blogmonitor.de: Mann, sind wir gespannt!

Der Lumma hat’s echt drauf, die Spannung zu steigern. Aus dem Live-Ticker zum next10years-event bei SinnerSchrader:

16:06 Uhr

Nico Lumma erklärt, dass Blogmonitor.de viel besser sein wird als Technorati. Versprochen ist versprochen, nicht wahr? […]

Daran werden wir Ihn messen, was?

Haust Du meine Tante, hau ich Deine Tante…

Der trueffeljaeger hat sich jetzt sich jetzt in die nächste Stufe der Originalität gebeamt. Er ist jetzt mal gemein:

“Allerdings ist trueffeljaeger Quicky gemein: Diese Woche gibt es trueffeljaeger Quicky ausnahmsweise nur für Premium-Abonnenten (wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Sie als Light-Abonnent diesmal kein PDF- Magazin erhalten). Weitere Einzelheiten und - wie immer tagesaktuell - alle Nachrichten aus Werbung und Medien sowie Trends finden Sie auf: https://xxxx…..”

Okay! Ihr wollt gemein sein? Dann bin ich jetzt auch mal gemein. Euer fröhliches Formatgehopse nervt. Mag ja sein, dass ein paar Leser sowas lustig finden. Der überwiegende Teil dürfte jedoch etwas mehr Professionalität nicht nur von Euren Schreiberlingen erwarten. Und so doll kann der Döpfner-Text nun auch nicht sein, schließlich stand Ähnliches schon als Essay in der Welt.

Und als Anzeigenkunde bin ich ich defintiv solange für Euch gestorben, bis Ihr mindestens 6 Monate lang bewiesen habt, dass ihr ihr verstanden habt, was Verlässlichkeit ist.

Nachtrag: Just in dem Moment als ich auf “Publish” klicke, kommt ein Trackback auf diesen Artikel bei mir rein. Zwei Dumme ein Gedanke. 

Google is bigger than God

War ja klar, oder? Mehr hier bei Steve Rubel. Ich habe das Gefühl, Trends wird ein Trend.

(Sorry for writing in German ;-)

Offener Brief an das Nuf

Hey Nuf,

haste se noch alle? Jetzt muss ich Dir extra ne Mail schreiben, um nicht den vermutlich besten Artikel zu verpassen, den Du je verzapft hast. Was glaubst Du eigentlich, wer Du bist?

Künstlich erboste Grüße in die Haupstadt.

50hz

P.S.: Is waam hier in Bochum.

Nachtrag: Das Nuf hat den Artikel, auf den ich mich hier bezog, wieder verschwinden lassen. Er sah so ähnlich aus wie dieser hier.

Vertrauen: Trusted Computing

In den letzten Tagen wurde ja einiges zum Thema “Vertrauen in Nachrichtenquellen” geschrieben (hier, hier, hier). Mal schauen, ob ich auch noch etwas beitragen kann.

Bis dahin Vertrauen mal in einem ganz anderen Zusammenhang: Was hat Trusted Computing eigentlich mit Vertrauen zu tun? Schaut selbst. Es lohnt sich auch aus ästhetischen Gründen.

(via Basic Thinking)

vor: Gastautor geht erste Schritte

Weitgehend unbemerkt von der werten Leserschaft hat mein Gastautor ‘vor’ die Arbeit aufgenommen. Schreiben kann er, das hat er denke ich hiermit bewiesen. So ganz Blog-kompatibel ist er auch nach eigener Auffassung noch nicht so ganz. Aber es ist ja auch hartes Brot, quasi ohne eigene Blog-Erfahrung ins kalte Wasser eines C-Listers geworfen zu werden.

Seid nett ihm, denn dann haben wir die Chance, die Auseinandersetzung eines skeptischen Journalisten mit Bloghausen im Allgemeinen und mir im Besonderen zu verfolgen.

Disclaimer: Es wurde bereits geäußert, dass durch den zusätzliche Autor dieses Weblogs nun (noch) unübersichtlicher wird. Ich arbeite dran.

Offener Brief an die Männer beim Spiegel: Kommt nieder!

Verehrte Männer der Spiegel-Redaktion,

über Euer unerträgliches Pamphlet (Spiegel, Nr. 17/06, S. 22ff.) gegen das ungeliebte “Röschen” aus Niedersachsen habe ich geschwiegen. Männer müssen ja auch mal Dampf ablassen dürfen.
Der Beitrag im aktuellen Spiegel (Nr. 19/06, S. 22ff.) bringt nun allerdings zu Tage, dass Eure Hetzschrift nicht einer spontanen Verletztheit entsprang, sondern schlicht einer reaktionären Geisteshaltung.
Reaktionäre Geisteshaltung? In der Spiegel-Redaktion? Ja, richtig gelesen. Die kleinen Nachlässigkeiten der Sprache in der Passage über das Elterngeld verraten Euch. Euer Familienbild ist nämlich mindestens genauso angestaubt, wie das der von Euch dafür gerne gescholtenen bayrischen Dauermehrheitspartei.
Die ursprüngliche Idee für das Elterngeld beschreibt Ihr so:

“Ein Jahr lang sollten frisch niedergekommene Arbeitnehmerinnen 67 Prozent ihres letzten Gehalts bekommen,…”

und weiter:

“Das Kalkül: Der Staat ersetzt der jungen Mutter wenigstens einen Teil des Verdienstsausfalls.”
(beide S. 25, Hervorhebungen von mir)

Von den Provinz-Größen aus Bayern hätte ich derlei Ungenauigkeit nicht anders erwartet, sie vielleicht sogar als kalkuliert anerkannt. Von Spiegel-Redakteuren erwarte ich mehr Sorgfalt.
Oder ist es auch bei Euch Kalkül? Immerhin belasst Ihr es nicht bei der Reduzierung der Idee auf Arbeitnehmerinnen und Mütter, sondern illustriert Eure Nachlässigkeiten auch noch mit hübschen Adjektiven. Frisch Niedergekommen? Junge Mütter? In welcher Provinz liegt eigentlich die Brandstwiete? Selbst Staatssekretäre aus dem geburtenstarke Emsland sind Euch um Lichtjahre voraus.

Zum Verzweifeln

Ein Beitrag von Gastautor ‘vor’:

Erst schreibe ich widerwillig einen Blogeintrag, dann gerät er zu lang, ist zuwenig bloggisch… Aber immehin ein erster Schritt in eine neue Welt. Dann der erste Kommentar - leider nur Werbung. Dennoch ich freue mich, schreibe einen Kommentar darauf. Dachte, man soll kommunizieren. Dann sagt mir dieser Blogger-Gott doch tatsächlich, ich sei ein Depp!!! Weil ich als Autor kommentiert habe. So eine Beleidigung. Wen kann ich verklagen? Kann mir jemand helfen?

Die Blogger und das Wettbewerbsrecht

Google ist längst nicht mehr everybody’s Darling. Das ist angesichts der krakenhaften Ausbreitung dieses Ladens verständlich. Das, was derzeit in Bloghausen zu Googles - und übrigens auch Yahoos - wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegenüber der eventuellen Voreinstellung von MSN als Suchmaschine im IE7 vorgebracht wird (hier, hier,…), zeugt jedoch von einer wettbewerbsrechtlichen Verkennung der Lage.
Der allgemeine Tenor: Google solle sich mal nicht so haben, schließlich sei auch Google inzwischen ein Monopolist und könne sich auch ohne Rechtsmittel ganz gut zur Wehr setzen.
Mal abgesehen davon, dass die Feststellung eines monopolverdächtigen Marktanteils bei Suchmaschinen für Google allenfalls in Deutschland richtig ist, handelt es sich bei Google an keiner Stelle um einen Monopolisten. Selbst eine marktbeherrschende Stellung kann ich nicht erkennen. Dazu reicht ein einfaches Gedankenexperiment: Was würde passieren, wenn Google ab Morgen früh erkennbar schlechtere Ergebnisse liefern würde, als die Mitbewerber? Klar! Die Nutzer würden sofort in Scharen überlaufen, der Marktanteil von Google implodieren.
Die gleiche Analyse gilt übrigens auch für den IE. Auch hier würde der Marktanteil empfindlich abschmelzen, wenn ab dem nächsten Update plötzlich nur noch die Hälfte aller Websites vernünftig dargestellt würden.
In sofern ist die Dualität Firefox/Google IE/MSN auch gar nicht die, um die es hier geht. Für die wettbewerbsrechtliche Beurteillung ist allein die Frage nach einer marktbeherrschenden Stellung zu beurteilen. Und wenn die überhaupt festzustellen ist, dann für MS auf dem Markt für Desktop-Betriebssysteme. Sowohl US- wie auch EU-Wettbewerbsbehörden waren bislang dieser Meinung. In der Logik des kleinen Gedankeexperiments von oben, ist dem wohl zuzustimmen. Was passiert, wenn Windows Vista Grütze ist? Erst mal gar fast gar nichts. Ohne Windows geht auf den meisten PCs und Notebooks auf absehbare Zeit nichts.
Wenn wir uns also darüber einig sind, dass MS eine marktbeherrschende Stellung bei Betriebssystemen hat, dann können die Wettbewerbsbehörden immer dann eingreifen, wenn diese Stellung mißbräuchlich eingesetzt wird. Auf dem Markt für Betriebssysteme selbst wäre das in erster Linie eine Preisaufsicht. Auf anderen Märkten wäre jeweils zu prüfen, ob es eine Behinderung des freien Wettbewerbs gibt. Im Falle der Verknüpfung von Windows und IE wurde die Marktbehinderung mehrfach festgestellt und MS hatte deswegen ja auch jede Menge Ärger. Wenn MS nun versucht diese Behinderung auf den Markt für Suchmaschinen auszudehnen, so ist das zumindest bedenklich.

TechnoKrati: Die PMG wurde 5

Gestern Abend wurde die PMG fünf Jahre alt. Die Medienbeobachtungsbranche hatte in den vergangenen Jahren einiges daran gesetzt, diesen Tag zu verhindern. Das ist nicht gelungen und es bestehen durchaus Aussichten, dass die PMG auch zum 10jährigen einladen kann. Es gibt außerhalb der Verlage viele, die sich nach wie vor andere - für alle Beteiligten einträglichere - Lösungen vorstellen könnten. Aber jetzt haben sich die meisten Mitspieler im Pressespiegeschäft erst einmal mit dem Status quo eingerichtet. Hüllen wir also über das gestern Gesagte den Mantel des Schweigens und wenden uns dem Tagesgeschäft zu.
Nur zum Keynote-Speaker Holger Jung muss noch eine kleine Notiz verbreitet werden. Dafür, dass seine kleine Rede nicht so ganz rund wurde, kann er wohl nichts. Seine Kompetenzen mit dem Thema PMG zu verheiraten, ist wirklich nicht einfach.
Den Exkurs zur “Kollerkommunikation” seines Partners von Matt hätte er sich aber besser schenken sollen. Denn darin hat auch er nun noch einmal preisgegeben, was er von dem Umgang der Blogger mit “seiner” Kampagne hält. Es hagelte Zu hören waren die bekannten Phrasen von “Schlechtmacherei” über “subjektiv und schlecht recherchiert” bis “überwiegend anonym und intransparent”. Und dass man derzeit bei Google soviel Böses über seinen werten Kollegen finden kann, daran sind natürlich die Blogger Schuld.
Jung brauchte die Weblogs als Gegenbild zu den Medienmarken. Letzere schöpften ihren Wert aus dem ihnen entgegen gebrachten Vertrauen. Aha!
Ach ja: Bei Jung von Matt wurde die Krise um die Klowände übrigens mit einer Suchmaschine namens TechnoKrati dokumentiert. Kannte ich noch gar nicht. Aber wenn ich nachher wieder online bin,…

Ach ja: Die Party war klasse. Tolle Location im Atrium der F.A.Z., super Catering und guter Wein. Hervorragend aufgelegter Service. Und richtig gute Stimmung. Davon können sich die Jubi lare der nächsten Jahre ‘ne Scheibe abschneiden.

Infiziert: Rojo

Man wirft mir ja gelegentlich vor, ich sei ein Googlemaniac. Stimmt! Mit Einschränkungen. Dem bislang eingesetzen Google Reader werde ich bspw. jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit untreu.
Auf Einladung von Sebastian Keil teste ich seit einigen Tagen Rojo. Und bin mittelschwer begeistert. Sehr postiv finde ich, dass ich hier meine ausufernden Abos bereits auf Feed-Ebene beliebig taggen kann. So fällt auch eine Priorisierung der Feeds sehr leicht. Gleichzeitig ist aber auch eine alphabetische Auflistung der Feeds möglich.
Superfix geht auch das Taggen einzelner Beiträge. Das ist so praktisch, dass auch mein del.icio.us-Account erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Rojo ist nicht ganz so “social” wie del.icio.us, aber wer meine Bookmarks weiterhin mitnutzen möchte, kann sich ja um meine Freundschaft bei Rojo bemühen.
Noch läuft bei Rojo nicht alles rund. So ist zum Beispiel die Anzeige der Zahl der ungelesen Beiträge in einem Feed regelmäßig schwer durcheinander. Aber das kann ja noch werden.

Corporate Weblogs: Revolution in Kopf und Kern

Der Chefdiplomat Patrick beleuchtet einmal sehr grundsätzlich wozu man Corporate Weblogs einsetzen kann und - viel wichtiger noch - welche Voraussetzungen in Unternehmen eigentlich gegeben sein müssen, damit Corporate Weblogs Erfolg haben können.

Hier nur der Anfang:

“Manchmal erhält man den Eindruck, als werden Blogs als das Nonplusultra der Unternehmenskommunikation angepriesen. Sie werden oft als revolutionäres Marketinginstrument präsentiert, dass aus dem Nichts eine leb- und dauerhafte Kundenbindung initiieren kann. Was dabei jedoch oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass die Revolution erst einmal ganz woanders stattfinden muss. Nämlich im Kopf und im Kern des Unternehmens. Wenn ein Unternehmen nicht dazu bereit ist, auch nur ansatzweise transparent nach außen hin zu kommunizieren, es also viel lieber über sich selbst und seine Produkte spricht, als die vielfältigen Interessen ihrer potenziellen Kunden wahrzunehmen und wertzuschätzen, dann kann auch die beste Blogsoftware der Welt keinen Kunden vorm Ofen hervorlocken.”

Einen solch fundierten Text hätten andere fein für sich behalten und gehofft, dafür bei ein paar Kunden die Hand aufhalten zu können. Patrick schenkt ihn uns. Transparenzbloggen ;-) Danke!

Und jetzt rüber! Zeit nehmen! Lesen!

Nachtrag:

Erste Kommentare finden sich beim netzausfall und bei basicthinking.

…auch der Vater!!!

Schön, dass das mit dem Familiengeld nun klappen soll. Für uns kommt’s zu spät. Sei’s drum.
Und halten wir mal fest, dass die vielgescholtene Familienministerin (nein, ich verlinke diese unterirdischen Artikel nicht) keine Schuld trägt an dem finanzpolitischen Wahnsinn, der damit nun verbunden ist. Dafür sind die Sozialromantiker aus SPD und CDU sowie die bayrischen Hinterwäldler verantwortlich.
Was mich übrigens maßlos ärgert ist, dass die Bonusmonate für das andere Elternteil in Politik und Presse konsequent “Vätermonate” geheißen werden. In den Familien mit kleinen Kindern, die ich kenne, hält sich die jeweilige Hauptverantwortung für die Erziehung die Wage.
Also: … auch die Mutter möge sich bitte (nur) zwei Monate der Kinderbetreuung widmen dürfen! Kapiert’s endlich.

Gute Idee: Nationalhymne auf Türkisch

Die Vorschläge des Hans-Christian Ströbele hören sich manchmal reichlich abstrus an. Häufig sind sie es auch. Dieses mal aber hat er ins Schwarze getroffen (SpOn, stern.de).
Ich gehe mit Herrn Bosbach konform, wenn er das Erlernen der Deutschen Sprache für eine Schlüsselqualifikation hält (wofür eigentlich?). Dass in Frage zu stellen, darum geht es jedoch gar nicht. Der Deutschen Nationalhymne einen offizilellen türkischen Text zu geben, wäre ein deutliches Signal der Deutschen, dass sie es akzeptieren, dass unter ihnen eine türkischstämmige Minderheit lebt, deren Sprache und Kultur Bestandteil des Lebens in Deutschland geworden ist. Und das wird nun wirklich langsam Zeit. Integration ist eben keine Einbahnstraße.

Bye, bye Googlezon!

Das war’s dann wohl mit Googlezon. Epic muss umgeschrieben werden.

(via Werbeblogger)

Mein Blog

blog.50hz.de? Was ist das denn? Kurz gesagt, eine leicht chaotische Sammlung dessen, was 50hz bewegt: Alltägliches, Ärgerliches, das Verkehrsmittel Bahn und - ganz besonders - Zeitungen (und andere Medien) sowie die Beobachtung eben derer. Ach ja! Und Blogs natürlich.

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