“Wovor habt ihr eigentlich Angst?”,…

… fragte ich - damals noch rhetorisch - in meinem erstenzweiten Beitrag zum Thema Community-Logo. Durch Jens’ Kontakt zu floriantv im Zusammenhang mit diesem Beitrag und natürlich auch durch den Beitrag selbst, gibt es erste vage Antworten auf diese Frage.

Die Befürchtungen der Ruhr.2010 gehen in zwei Richtungen und entsprechen meinen Erwartungen:

  • Zum einen geht es um den Schutz des Logos selbst. Man fürchtet wohl um seine Ästhetik. Die Nutzer sollen wissen, dass es sich nicht um ihr Logo handelt. Es ist nur zur Nutzung überlassen und darf nicht verändert werden.
  • Zum zweiten hat man Angst vorm rechten (und linken?!) Ungeist, bzw. - allgemeiner formuliert - Angst davor, dass das Logo in falsche Hände gerät.

Dazu nur schnell ein paar Anmerkungen:

Beide Befürchtungen sind berechtigt, beides wird eintreten. So oder so. Der Vertrag wird daran wenig ändern. Hinzu kommt, dass das Logo auch ohne den Vertrag weitreichend geschützt wäre. Wofür haben wir denn ein Urheberrecht, dem mit den Creative Commons eine intelligente Fortentwicklung widerfährt?

Mindestens ebenso wichtig: Wäre es wirklich so dramatisch, wenn das Logo hie und da nicht ganz nach den Wünschen der Designer rüberkommt? Was wäre dabei, wenn jemand das Logo verunglimpfte? Natürlich sind da draußen welche, die die Ruhr.2010 nicht so toll finden werden.

Ja und? Kritik begegnet man doch nicht, in dem man sie unterdrückt. (Kleiner Tipp für Unentspannte: Einfach mal wieder Weinberger in Farbe anschauen.)
Zur Frage der falschen Hände: Flyer des Braunen Gesocks mit Community-Logo? Wirklich keine schöne Vorstellung. Aber zum einen eher unwahrscheinlich, zum anderen nicht wirklich relevant. Der Zielgruppe ist’s wurscht, den Aufrechten dürfte klar sein, dass das nicht im Sinne der Kulturhauptstadt ist.
Also noch einmal mein Appell: Stampft den Vertrag einfach ein. Formuliert ein paar einfache Regeln, wer das Logo wie verwenden soll und darf. Hört auf, die guten Willens zu gängeln. Schert Euch nicht um ein paar Idioten. Und dann frisch auf an die Projekte, die wirklich wichtig sind.

“Bochum ist keine Radfahrerstadt”

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Nein, wirklich nicht! Doch es gibt durchaus positive Ansätze. Bspw. die Radstation, von der in diesem Artikel in der heutigen WAZ zu lesen ist.

Mehr Erquickliches für Radler wird hier in den nächsten Wochen zu lesen sein. Weitere Kritik wird sich aber kaum vermeiden lassen.

Nachtrag: Die WAZ veröffentlichte heute (08.05.07) einen Leserbrief aus den Reihen des ADFC Bochum zum Thema. Der ADFC ist offensichtlich nicht begeistert von der neuen Radstation. Zu spät, immer noch provisorisch, schlecht erreichbar. Mag sein. Ich nutze die Station nicht und kann es also nicht beurteilen.
Der Leserbrief mündet gegen Ende in ein depressives Lamento zur Situation der Radfahrer in Bochum an sich. Dem möchte ich durchaus widersprechen. Es gibt vieles zu Beklagen, aber die behauptete systematische Verdrängung der Radfahrer kann ich nicht erkennen.

Logo-Abzocke?

Der Titel des Beitrags ist nicht von mir und führt zudem vollkommen in die Irre. Bis auf den unglücklichen Titel finde ich den Beitrag über die Community-Logo-Diskussion bei floriantv jedoch recht gelungen.

Jens, der dem Dortmunder Sender für ein paar O-Töne zur Verfügung stand, findet, dass unsere Argumente etwas kurz kommen. Das ist aber wohl das typische Gefühl, wenn man interviewt wurde und später dann nur 15 Sekunden davon übrig bleiben.

Ich finde die Problematik gut dargestellt. Über die Gegenargumente der Ruhr.2010 zu urteilen, überlasse ich dem geneigten Publikum.

Und nun noch eine Anregung in Richtung Essen: Wie wäre es, wir setzen uns mal für 30 Minuten zusammen, um die Argumente auszutauschen? Vielleicht ist das hier ja alles nur ein großes Missverständnis.

Stellt Euch vor, es ist Abmahnzeit,…

… und keiner zahlt.

Sebastian Tänzer zumindest scheint in diese Richtung Überlegungen anzustellen.

Der Richter wird Augen machen, wenn alle aktuell Betroffenen - bspw. dieser hier - in der Verhandlung ihre gleichlautenden Abmahnungen als Beweismittel vorlegten.

(via Kochwerkstatt)

Die taz als Trendscout der WAZ?

Wie finden Journalisten ihre Themen? Zu einem guten Teil aus der Lektüre anderer Medien. Daran ist nichts Verwerfliches. Ich schätze es jedoch, wenn der Ideengeber Erwähnung findet.

Auch bei der WAZ wird sicher manchmal so gearbeitet. Da angesichts dieser Aktion die Zahl der WA(T)Z-Leser derzeit recht hoch sein dürfte, wäre dabei jedoch eine gewisse Vorsicht geboten.

Aber vielleicht ist es ja auch purer Zufall, dass die WAZ heute ihr Tagesthema einer fürs WAZ-Gebiet eher abwegigen Problematik widmet: Der Einführung der ersten Geimeinschaftschule in NRW.

Die taz zumindest hatte das Thema schon gestern. Und für die ist es als NRW-weit aufgestelltes Blatt ja auch ein passendes Thema.

Ich war trotzdem ganz froh, dass sich die WAZ der Sache angenommen hat. Das Ruhrgebiet wird für dieses Schulmodell zwar vorläufig kaum in Frage kommen. Ich finde den Ansatz dennoch enorm spannend.

Neu auf der Roll: emscherblick.com, …

… wo man sich übrigens auch zum Community-Logo äußert.

Do not use for Navigation.

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Why not? Seems to be quite feasible.

Blogipeligo ;-) Das ist da, wo wir leben. Weiße Sandstrände, blaues Wasser, schöne Menschen…, und ständig von Hochwasser und sozialen Unruhen bedroht.

Quelle: xkcd

Via: Basic Thinking

OnRuhr OnRhein

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Die LOZ OnRuhr war heute übrigens auch auf dem Tag der Wirtschaft vertreten. Angereist waren sie mit eigenem Kleinwagen, den Sie direkt am Rhein geparkt hatten.

Dank extremem Niedrigwasser sind sie heute wohl noch nicht baden gegangen.

Die älteren Damen und das Küken

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Ich finde es ja löblich, dass die WAZ ihren Ehrenkodex (PDF) überarbeitet. Der enthält zwar weiterhin nur Allgemeinplätze, aber leider sind die wohl keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ich frage mich allerdings auch, ob es nicht ein wenig zu viel der Selbstbeweihräucherung ist, das Thema fast auf der ganzen Vier abzufeiern. Politik steht oben drüber. Die wäre mir an der Stelle wichtiger. Ein kleine Notiz auf der Medienseite hätte es auch getan, oder?

Auf dem prominenten - und wirklich schlechten - Foto dürfen übrigens die drei älteren Damen aus dem Gesellschafterkreis sitzen. Und weil noch ein Stuhl frei war, haben sie das Küken an ihre Seite genommen. Der Rest der Bagage musste stehen.

Ich habe eine Mutprobe bestanden

Dass bescheinigt mir heute Tanja Bodenburg, Marketing-Leiterin der WAZ in einem Bestägungschreiben zu meinem Wanne trifft Wannsee-Abo.

Hmmm?! Ich kam mir gar nicht so mutig vor, als ich mich für das “einzigartige ‘WAZ/taz-Abo” entschieden habe. Habe ich irgenwelche Gefahren übersehen? Die WAZ allein war bislang gut verträglich. Droht mir durch die taz-Lektüre nun das verschrobene Dasein eines Alt-Linken? Oder könnten die Widersprüche der beiden Blätter eine Schizophrenie auslösen?

Die ersten beiden Tage mit WA(T)Z habe ich auf jeden Fall gut überstanden. Eines ist aber schon klar. Das ganze könnte in Hektik ausarten. Immerhin will der Spiegel auch noch gelesen werden. Und dieses superspannende Internetdings lässt mir auch keine Ruh.

… oder wo Sozialdemokraten sonst hinkomen?!

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Ich habe mir heute morgen interessehalber den Tag der Wirtschaft des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft angeschaut.

Zum Auftakt gaben sich zwei Schwergewichte die Ehre. Schirmherr der Kongressmesse war unser aller Bundesmünte. Er hielt eine pragmatische und launige Rede zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung - gar nicht schlecht, aber das geht noch besser - und die Aufgaben der Zukunft - davor muss man keine Angst haben, man muss nur die Konsequenzen ziehen.

Keine Angst haben müssten wir bspw. wir vor der demographischen Entwicklung. Er schon gar nicht, denn er könne sich das 2050 ja “aus dem Himmel oder wo Sozialdemokraten sonst hinkommen” anschauen.

Im Anschluss verteidigte Oliver Wittke, Minister für Bauen und Verkehr und ehemaliger OB von Gelsenkirchen, sehr engagiert, fast schon ein wenig krawallig die Wirtschaftspolitik unserer Landesregierung. Auch er blieb hinreichend allgemein, so dass offener Widerspruch nicht aufkam.

Nur kurz lag mir ein spontanes Buuh! auf den Lippen. Nämlich als er die missglückten Sprachstandserhebungen als Erfolg verkaufen wollte.

Doch noch Hauerei?

Ich bin alles als ein Fan von Bahnchef Mehdorn. Doch was er in Sachen Rauchverbot nun vorhat, ist der einzig richtige Weg: Ganz oder gar nicht. Er hat sich für ganz entschieden.

Ich hatte ja schon beim rauchfreien Bistro Randale befürchtet. Die blieb aber wohl weitgehend aus. Ob das jetzt noch nachgeliefert wird?

Um eines mache ich mir allerdings noch Sorgen. Gibt es eine Strategie gegen das Rauchen auf’m Klo?

Freizeitgestaltung am Maifeiertag

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Statt Demo haben wir und für Zoo entschieden. Die Gastronomie im Zoo Wuppertal ist immer noch entwicklungsfähig. Ansonsten war es heute grandios. Auf dem Rückweg haben wir dann auch noch gleich die Schwebebahn probiert. Irre, diese Kurvenlage.

Fast ganz allein im Westpark

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Der Charme dieser Grünfläche am Rande der Bochumer Innenstadt scheint immer noch weitgehend unbekannt zu sein. Warum eigentlich?

Idylle

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Nicht irgendwo, sondern mitten in Bochum. Entdeckt bei einer Radtour vom Westpark über die Erzbahntrasse.

Mein Blog

blog.50hz.de? Was ist das denn? Kurz gesagt, eine leicht chaotische Sammlung dessen, was 50hz bewegt: Alltägliches, Ärgerliches, das Verkehrsmittel Bahn und - ganz besonders - Zeitungen (und andere Medien) sowie die Beobachtung eben derer. Ach ja! Und Blogs natürlich.

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