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Nach dem kurzen Inter-mezzo des Top-Bloggers Wolfgang-Lünenbürger Reidenbach in der Medienbeobachtungs-Branche kehrte die Einsamkeit zurück: Weit und breit kein bloggender Medienbeobachter mehr. (Zumindest keiner, der sich geoutet hätte.)

Das ist nun vorbei. Seit ein paar Wochen leistet mir unser Vorstand Uwe Mommert Gesellschaft.

Beim “media coffee blog“, dem Weblog der Kommunikationsbranche, gehört er zu den Auserwählten, die dort ihr Wohnzimmer einrichten dürfen. Und im Gegensatz zu Herrn Mickeleit mischt er auch kräftig mit.

… fragen sich vermutlich nicht allzu viele. (Denn seit ich in Berlin bin, schreibe ich kaum noch und habe in Folge dessen auch kaum noch Leser.)

Und dennoch will ich jetzt mal ein paar Geheimnisse lüften:

Recht viele wissen schon, dass ich seit Ende Oktober nicht mehr bei pressrelations arbeite. Und einige wissen auch schon, dass es mich zu einem der drei Großen der Branche - zu Landau Media - verschlagen hat.

Landau Media hat seinen Sitz am südlichen Ende der Friedrichstraße im Herzen der Hauptstadt. Und dorthin pendle ich nun an jedem späten Sonntag Abend um Freitag nachts wieder an die Ruhr zurückzukehren. Weiterlesen …

Mich wundert überhaupt nicht mehr, dass es mit den Rauchverboten - wo auch immer - nicht so recht voran geht, wenn ich höre, dass man im Bundesinnenministerium unter einem Raucherzimmer nicht etwa ein Zimmer versteht, in das sich die Raucher im Stundentakt für ein paar Minuten verziehen, um ihrer Lust zu fröhnen.

Vielmehr ist ein Raucherzimmer dort ein Büro, das von einem Referenten benutzt wird, der raucht. Und der tut das dann auch. In diesem Büro.

Am Arbeitsplatz rauchen?! In einer Bundesbehörde? Ich dachte, zumindest das hätten wir hinter uns.

… dass hier im Oktober nicht ganz so viel passiert wie sonst. Ich bin in Berlin unterwegs und habe dort voraussichtlich auch ohne Bloggerei eine spannende Zeit.

Wenn Lars Hinrichs das wirklich so…

“Lars meinte nur trocken, dass der Markt in China völlig überschätzt wird, was die Interessen von Xing angeht. Wenn Chinesen so eine Plattform nutzen, dann nicht zwecks Networking untereinander, sondern zwecks Kontaktanbahnung mit den Europäern.”
(Quelle: Basicthinking)

… oder so ähnlich gesagt und auch gemeint hat, verstehe ich die Umbennung von openBC in Xing endgültig überhaupt nicht mehr. Wozu ein chinesischer Name, wenn man doch ein europäisches Netzwerk sein möchte, an das sich die Chinesen bloß andocken. Siemens hat sich doch auch nicht in PengPeng umbenannt, um mit den Chinesen ins Geschäft zu kommen.

Und in Europa - ganz besonders im Stammland Deutschland - war openBC doch perfekt. Auf die Frage, “Was machst Du da?”, konnte ich meinem Vater bislang antworten, “Ich besuche einen offenen Business Club. Kommst Du mit?” Und soll ich mit ihm xingen gehen? Never ever!

Wie wär’s, wir gingen jetzt mal alle zum Lachen in den Keller rüber zum Spreeblick und Herr Hinrichs verkündet, dass sei alles nur ein riesenhaftes soziales Experiment gewesen?

… fragt WAZsolls wohl eher rhetorisch, denn ernst gemeint. Zumindest mein Browser hat sich angesichts des HT(mlp)DF-Gekröses auf der Dummy-Seite schon mal vor Schmerzen gekrümmt.

Naja. Wer nur einmal am Tag erscheinen will, für den mag PDF eine gute Wahl sein. Aber vielleicht fragt ihr dann doch noch mal ein paar Leute, die mit sowas trotz besserer Ideen dennoch baden gegangen sind?

(via Pottblog)

Knüwer kann’s irgenwie schöner als ich. Herrlich!

Ich bin gar nicht so radikal. Das täuscht. Bars, Kneipen, Diskotheken, selbst Speiselokale kann ich mir nur schwer vollkommen rauchfrei vorstellen. Das mündet am Ende noch in Zuständen wie zu Zeiten der Prohibition.

Ich rufe also ausdrücklich nicht nach dem Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden.

Andererseits frage ich mich ernsthaft, warum noch niemand auf die Idee gekommen, erst einmal Bereiche zu schützen, an denen besonders Kinder als Mitraucher betroffen sind.

Gut. In den Schulen sind wir Weiterlesen …

Bedrängte (Zeitungs-)Verleger kommen immer wieder mal auf putzige Ideen, wie sie “ihre” wertvollen Inhalte vor unerwünschter Verwertung schützen können. Die neueste hört auf den Namen “Automated Content Access Protocol” [ACAP] und ist so eine Art DRM für Online-Zeitungen.

“Damit soll verhindert werden, dass etwa wie bei der Google News-Suche Online-Inhalte von Zeitungen für den kostenlosen Zugriff durch Google-Nutzer verfügbar sind. Das gleiche würde allerdings auch alle anderen Webnutzer, wie Blogger, betreffen, die nicht mehr alle Artikel verlinken dürften bzw. könnten.
(Quelle: futureZone@ORF.at)”

Vor ein, zwei Jahren wäre ich als Vertreter eines Online-Medienbeochters angesichts dieser Nachricht zumindest noch zusammengezuckt: “Verdammt, noch ein paar Seiten mehr, die sich nur mit viel Aufwand oder gar nicht für unsere Kunden erschließen lassen.” Weiterlesen …

Ehrlich gesagt, es ist mir herzlich egal, was Asiaten mit dem hierzulande griffigen Namen openBC konnotieren.

Aber das ist doch alles kein Grund mein zweites zu Hause in den Schrift gewordenen Klang einer billigen Säbel und Degen-Klamotte umzubenennen.

En Garde!

(via chain relations und basicthinking)

Vielleicht daher?

Lars Christian Cords, Partner bei fischerAppelt, hat am Dienstag beim media coffee von news aktuell in Hamburg wohl ein eher auf- als anregendes Gebräu feilgeboten:
99,99 % Bullshit - Das war seine Wahrheit über Blogs (nein, so hat er das nicht gesagt und vielleicht auch nicht gemeint?!). Nachzulesen in knapper Form hier im niegelnagelneuen media coffee blog, sehr viel ausführlicher und unterhaltsamer beim ix und sogar nachzuhören ebenfalls im media coffee blog.

Ein ganz schöner Aufreger. Nicht nur im Publikum ist Raunen zu vernehmen. Auch die Blogger reiben sich daran. Bei Robert diskutiert der Protagonist selbst mit. Und bekommt Contra vom Haltungsturner.

Das könnte noch spannend werden.

Nachtrag:
Noch was Pointiertes zum Thema. 

Ach ja: media coffee blog!

“media coffee blog ist das Weblog der Kommunikations- branche. Pressesprecher, PR-Profis, IR-Fachleute und Journalisten kommentieren unter einem gemeinsamen Dach das aktuelle Geschehen der Branche.”

So stehts gleich oben rechts auf der neuen Seite. Auch das verspricht spannend zu werden.

Besonders gut gefällt mir der in jeder Hinischt große Stephan Fink. Hohe Schlagzahl, breiter Themenfächer und kein Blatt vor dem Mund.

In der Diskussion um die Aktivitäten der Katharina Borchert aka Lyssa wurde ja immer mal wieder gemunkelt, sie profitiere von ihrer Nähe zur CDU. Welch blanker Unsinn!

Richtig ist hingegen, dass die CDU von den Aktivitäten Lyssas profitiert, wie sie jetzt selbst nachweisen konnte. Bis ganz nach oben zum iKauder.

Mir fehlen die Worte.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mich über das Rauchverbot in den Bistros der Bahn wirklich freuen soll.

Natürlich ist es von Vorteil, dass man künftig sein Reiseziel trotz spontaner Kaffeelust in unverqualmten Klamotten erreichen kann.

Aber die ohnehin schwer gebeutelten Zugbegleiter werden sich nun auch noch um sich schlagenden Suchtkranken gegenüber sehen. Wollen wir denen das wirklich zumuten?

Übrigens: Noch wichtiger als das Rauchverbot im Bistro wäre eine Zusammenfassung aller Rauchersitze in einem Wagen auch im IC. Im ICE I und II ist das schon seit 15 Jahren perfekt gelöst. Alle Raucher sitzen Weiterlesen …