Das verdammte Ding ist einfach zu lang

Das, was wir alle bislang als größenwahnsinnig, bedrohlich oder schlicht verschwenderisch wahrgenommen haben, nämlich die schiere Länge des Zaunes, könnte sich als echter strategischer Fehler der Erbauer erweisen.

Schon das umzäunte Gebiet ist enorm. Aber die Flächen vor dem Zaun sind quasi unendlich. Da wird es der Polizei auch nicht helfen, noch mehr Personal aufzubieten.

Hätte man einen Zaun nur um das wesentlich zu Schützende gezogen - den dann vielleicht noch etwas höher und fester - wäre dessen Verteidigung sicher einfacher gewesen. Und gekostet hätte es auch weniger.

Die Medien nehmen übrigens gerade eine höchst unrühmliche Rolle ein, wie beim Spiegelfechter en Detail nachzulesen ist.

Gleichzeitig zeigt sich, dass das Kommunikationsmanagement der Polizei eine totale Katastrophe ist. Nicht nur durch ihr Handeln, viel mehr noch durch die unabgestimmte, widersprüchliche und übertreibende Außendarstellung, tut sie alles dafür, dass sie am Ende bei weiten der Teilen der Bevölkerung doch die Bösen gewesen sein werden.

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Schon erstaunlich, ..., Stefan lässt nicht locker, Jens erst recht nicht, Legenden: Das Megafon der WAZ (aktualisiert)

Schon 2 Kommentare.

  1. Jörg Friedrich

    Interessante Überlegung. Wobei ich die Gegend nicht gut genug kenne um einschätzen zu können, wie nahe man mit diesem Zaun an das Hotel hätte rangehen können.

    Jedenfalls ist es wohl gut, dass dieser Zaun gezogen worden ist. Die Vorstellung was ohne Zaun passiert wäre, will ich mir gar nicht machen.

  2. cdv!

    Mittlerweile ist es mir sehr befremdlich, wenn Politik einen solchen Aufwand betreiben muß, um miteinander reden zu können. Allein der Aufwand und die dafür notwendigen Kosten, die jeder einzelne Steuerzahler mittragen muß, stehen oft in keinem Verhältnis zu dem Ergebnis. Das Wort “Politikverdrossenheit” mag ich kaum mehr in den Mund nehmen. Aber: Wie geht es anders? Oder gewöhnen wir uns daran?

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