Oh doch, Bierernst. Wobei ich den Eindruck habe, dass ich damit allein bin, jedenfalls in der Blogosphäre.
Ich find den Werbespot genial gemacht, ja, absolut. Technisch noch ein bisl billig, weil der Hitler-Anteil ja deutlich zu lang ist, aber sonst echt ne gute Idee.
In Großbritannien gibt es über die spezielle deutsche Sensibilität einen bekannten Ausspruch: “Don’t mention Hitler!”, kommend von “Don’t mention the war!” aus einem Sketch von John Cleese. Wie recht er damit hatte, und wir sehr d…
Besonders gelungen und auszeichnungswürdig find ich den Spot jetzt nicht (und frage mich auch, wer ernsthaft 60 sec. produziert - aber egal) aber die ganze Aufregung versteh ich jetzt nicht so wirklich. Es wird doch langsam mal Zeit, dass wir nicht so verkrampft damit umgehen - was jetzt nicht leichtsinnig bedeutet. Ich denk’, die Tragweite der damaligen Ereignisse, dass Unfassbare bleibt trotzdem jedem bewusst… Und abgesehen davon…was ist denn dann mit Brechts Aturo Ui? Oder dem Helge-Schneider-Film?
Hmmm! Liegt es am Alter? Hatttet ihr anderen Geschichtsunterricht?
Zwei Dinge noch dazu:
Emotional finde ich den Spot sehr zweifelhaft. Wenn ich den GröFatzke keifen höre, habe ich Bilder vom Sportpalast, Nürnberg, Vernichtungskrieg und Vernichtungslager im Kopf. Nicht gerade ein Kaufimpuls.
Und zu Mimi: Aturo Ui aus der Feder von Brecht und auch Helge Schneider, das ist schon eine andere Liga als ein billiger kommerzieller Radiospot, oder?
Noch als Ergänzung. Patrick bringt es auf den Punkt: werbeblogger.de/2007/03/2...
Zitat:
“Hitler als Satire ist nicht verwerflich. Hitler als Satire in Deutschland ist ein heikles Thema, aber durchaus möglich. Hitler als Figur in der Werbung sollte in Deutschland absolut tabu bleiben. Wer Tabus brechen will, der soll in die Kunst gehen und keine Unternehmen damit schmücken.”
blog.50hz.de? Was ist das denn? Kurz gesagt, eine leicht chaotische Sammlung dessen, was 50hz bewegt: Alltägliches, Ärgerliches, das Verkehrsmittel Bahn und - ganz besonders - Zeitungen (und andere Medien) sowie die Beobachtung eben derer. Ach ja! Und Blogs natürlich.
29.03.07 um 14:31
Ha, wie geil ist das denn? Toller Radio-Spot.
29.03.07 um 14:40
Das ist hoffentlich nicht Dein ernst, oder?
29.03.07 um 17:05
Oh doch, Bierernst. Wobei ich den Eindruck habe, dass ich damit allein bin, jedenfalls in der Blogosphäre.
Ich find den Werbespot genial gemacht, ja, absolut. Technisch noch ein bisl billig, weil der Hitler-Anteil ja deutlich zu lang ist, aber sonst echt ne gute Idee.
29.03.07 um 18:05
Mit Hitler ist offenbar nicht zu spaßen…
In Großbritannien gibt es über die spezielle deutsche Sensibilität einen bekannten Ausspruch: “Don’t mention Hitler!”, kommend von “Don’t mention the war!” aus einem Sketch von John Cleese. Wie recht er damit hatte, und wir sehr d…
29.03.07 um 21:52
Besonders gelungen und auszeichnungswürdig find ich den Spot jetzt nicht (und frage mich auch, wer ernsthaft 60 sec. produziert - aber egal) aber die ganze Aufregung versteh ich jetzt nicht so wirklich. Es wird doch langsam mal Zeit, dass wir nicht so verkrampft damit umgehen - was jetzt nicht leichtsinnig bedeutet. Ich denk’, die Tragweite der damaligen Ereignisse, dass Unfassbare bleibt trotzdem jedem bewusst… Und abgesehen davon…was ist denn dann mit Brechts Aturo Ui? Oder dem Helge-Schneider-Film?
30.03.07 um 08:49
Hmmm! Liegt es am Alter? Hatttet ihr anderen Geschichtsunterricht?
Zwei Dinge noch dazu:
Emotional finde ich den Spot sehr zweifelhaft. Wenn ich den GröFatzke keifen höre, habe ich Bilder vom Sportpalast, Nürnberg, Vernichtungskrieg und Vernichtungslager im Kopf. Nicht gerade ein Kaufimpuls.
Und zu Mimi: Aturo Ui aus der Feder von Brecht und auch Helge Schneider, das ist schon eine andere Liga als ein billiger kommerzieller Radiospot, oder?
30.03.07 um 18:15
Noch als Ergänzung. Patrick bringt es auf den Punkt: werbeblogger.de/2007/03/2...
Zitat:
“Hitler als Satire ist nicht verwerflich. Hitler als Satire in Deutschland ist ein heikles Thema, aber durchaus möglich. Hitler als Figur in der Werbung sollte in Deutschland absolut tabu bleiben. Wer Tabus brechen will, der soll in die Kunst gehen und keine Unternehmen damit schmücken.”