Zum Rauchen (V): Der Tierpark antwortet

Durch den ganzen Berlin-Trubel habe ich ganz vergessen, meinen werten Lesern mitzuteilen, dass der Tierpark Bochum mir auf meine Idee für ein Rauchverbot auf dem gesamten Gelände geantwortet hat.

Insgesamt ist die Antwort recht positiv. Der stellvertretende Leiter bedankt sich für meine Anregung, stellt jedoch fest, dass mein Ansinnen recht ungewöhnlich sei. Weder in Deutschland noch aus dem europäischen Ausland seien solche Verbote bekannt.

Und weiter:

“Trotzdem werden wir Ihren Vorschlag aufgreifen und im nächsten Monat mit unseren zuständigen Gremien ein ‘absolutes Rauchverbot’ diskutieren. Möglicherweise bieten auch Aufklärungskampagnen in Beschilderungsform oder ähnlich gelagerte Maßnahmen eine Möglichkeit an die Eigenverantwortlichkeit der rauchenden Erwachsenen erfolgreich zu appellieren.”

Nicht ganz das, was ich mir wünsche. Aber immerhin ein Fortschritt.

Zwei Dinge gebe ich noch zu bedenken. Aufklärung wäre in diesem Falle vermutlich viel teurer, denn eine solche Beschilderung würde viel mehr Aufwand verursachen als ein schlichtes Verbot. Zum zweiten müssen auch einige Mitarbeiter im Zoo ihr Verhalten ändern. Jede Kampagne wäre wenig glaubhaft, wenn - wie bisher - zahlreiche Tierpfleger während der Arbeit rauchen.

Auch die Oberbürgermeisterin selbst hat übrigens geantwortet. Sogar ganz formal auf Papier. Ich fühle mich geehrt. Aber ein paar Zeilen per Mail hätten es auch getan. Ich will mit meinem zugegeben nicht zentralen Anliegen ja nicht das ohnehin knappe Budget der Stadt belasten.

Erst mal vielen Dank an Tierpark und Stadt für die Befassung. Da fühle ich mich gleich wieder noch ein bisschen wohler in Bochum.

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