Fitnesstraining - Die Maschinen wollten es so
… so ein bisschen Handarbeit macht natürlich auch ‘nen schlanken Finger:
(via, … verdammt wo habe ich das nur gefunden)
… so ein bisschen Handarbeit macht natürlich auch ‘nen schlanken Finger:
(via, … verdammt wo habe ich das nur gefunden)
Spätestens seit gestern die Possenstücke “Das Sozialgericht” und “Der Klumpfuß” in der realen Welt - nämlich dem leicht manipulierbaren Düsseldorfer Handelsblatt - aufgeschlagen waren, sind sie also da, die Blog-induzierten Kommunikationkrisen Nr. 1 und 2 des Jahres 2006.
Und schon bald werden bestimmt diverse Ober-, Mittel und Untergerichte, Claudia Schiffer, Kate Moss und Naomi Campell bei den einschlägigen Agenturen und hoffentlich ;-) auch bei der Blog-Stasi (also bei mir?!) anklopfen und fragen: “Hätte man das denn nicht verhindern können?”, “Kann uns das auch passieren?”, “Brauchen wir ein Blog-Monitoring?”
Zumindest auf die letzte Frage kann man eine eindeutige Antwort geben: “Nein, Blog-Monitoring braucht ihr nicht! Zumindest nicht, um solche Kommunikationskrisen zu abzuwenden.” Dazu wäre es nämlich vollkommen ausreichend, einen kleinen Grundkurs “Blogger und wie sie ticken” und eine Einführung “Geheimnisse des Googelns” zu belegen.
Wie schon im Falle Jamba zeigen auch diese beiden Fälle übrigens, dass nicht die Blogger an sich das Problem der Betroffenen sind. Das zentrale Risiko liegt bei den Unternehmen selbst. Im Falle Jamba war es ein fragwürdiges Geschäftsmodell und die enervierende Werbung im Kultsender MTV, verbunden mit naiven und offenbar schlecht vorbereiteten Mitarbeitern und einem arroganten Management-Gebaren. Auch ganz ohne Blick auf die Spree, wäre das irgendwann bei SpOn gelandet.
Die nun vorliegenden Fälle beruhen auf offensichtlicher Unkenntnis insbesondere bzgl. der Funktionsweise von Google. Im Falle Klum kommt offenbar massive Selbstüberschätzung und fortgesetzte Beratungsresistenz hinzu.
Ein weiteres “Risiko” stellen die manchmal überraschenden Ergebnisse von Google dar. Man fragt sich ja schon, wie es der Werbeblogger unter die Top 10 schafft. Klar ist er gut vernetzt, aber es gibt sicher viele Heidi-Artikel bei SpOn, stern.de, bild.de und anderswo, die deutlich mehr Aufmerksamkeit erzielen/erzielt haben als diese kleine McHottie-Meldung. Über solche “Ungerechtigkeit” kann man sich natürlich ärgern. Man kann dagegen vermutlich sogar etwas unternehmen. Aber sicher nicht, indem man unfreundliche E-Mails schreibt und mit dem Rechtsweg droht.
Nachtrag: Der Werbeblogger hat inzwischen abseits des aktuellen Geschehens einen Artikel zum Zusammenhang von Weblog-Technik, Bloggern und den Geheimnissen des Googelns verfasst. Ich teile seine Meinung in Bezug auf die “Unschuld der Blogger”.
Die Kritik in Richtung Google bzw. Google-Benutzer bleibt jedoch: Der geniale Einfall, den Grad der Verlinkung zum Gradmesser für Relevanz zu machen, ist angesichts des Phänomens Weblogs vieleicht einfach überholt.
… und eröffnet neue Chancen.
Huiii! Das hätte auch nach hinten los gehen können. Da hatte sich doch eine Mitarbeiterin von FRoSTA bei ihrem öffentlich ausgebreiteten Auswahlprozess des passenden Getränks für das FRoSTA Bistro in HH etwas zu weit aus dem Fenster gewagt. Die “Bionade” wurde von ihrem Bannstrahl getroffen, weil sie “natürliches Aroma” auf der Zutatenliste stehen hat. Das kann entgegen dem schönen Klang des Wortes, auch allerlei Ekeliges aus dem Schimmelplizlabor bedeuten. (Nachzulesen ist der Vorgang unter anderem hier und hier im FRoSTA-Blog.)
Natürlich enthält Bionade nichts Ekliges, sondern wirklich nur richtig Natürliches. Bei den Bionade-Produzenten hat man deswegen scheinbar ziemlich verschnupft reagiert und mit den Säbeln gerasselt.
Das Ganze ist gut ausgegangen. Nach einem kurzen Gerangel sitzt man inzwischen sogar am weihnachtlich gedeckten Tisch und kungelt über gemeinsame Strategien.
Und was lernen wir daraus? Sich als Unternehmen in der Öffentlichkeit zu bewegen, birgt Risiken, die durchs Mitarbeiter-Bloggen nicht gerade geringer werden. Aber auch: Wer kommunikative Risiken einngeht, dem eröffnen sich neue Chancen. Für FRoSTA könnte sich der kleine Lapsus in Zukunft gar noch auszahlen.
Jetzt bin extra gerannt, um diesen Zug um 16.35 Uhr zu bekommen. Und nu?! Nix WLAN bei 300, 200 oder auch nur 160 km/h. Ergo: Auch nix live bloggen!
Nein, ich konnte die WLAN-Flitzer noch nicht testen. Da müsst Ihr Euch noch gedulden. Glaubt man im Übrigen media | NRW hat die WLAN-Aufrüstung auch gleich die Strecke aufgepeppt.
Die anderen ICE 3 zuckeln nämlich bislang mit maximal 200, meist jedoch nur mit 160 km/ durch die Ruhr- und Rhein-Städte. 300 schaffen erst nach Köln, aber da gibt’ dann ja kein WLAN mehr.
Ich habe den Eindruck, das wbpr/Bloogle-Interview mit Thomas Knüwer ist teilweise nicht so richtig gut angekommen. Naja, wer lässt sich schon gern als “irre leitender Unternehmensberater” oder gar “arme Seele” titulieren.
Ich finde klasse, was er sagt. Leicht sarkastisch bringt er zwei Dinge auf den Punkt:
Unternehmen müssen nicht bloggen, schon gar nicht, wenn sie nicht wollen.
Und: PR-Leute und Journalisten müssen einander nicht verstehen oder gar “walldorf-kuscheln”. Machen wir Schluss mit dem ewigen “Wie kommen wir besser miteinander klar Geschwurbel”.
Ich weiß ja nicht, wer bei der Bahn für die Auswahl von Bahnsteigmöblierung zuständig ist. Ich weiß aber sicher, dass dieser Typ (eine Frau kann das eigentlich nicht gewesen sein) entweder
Zum Hintergrund. Bochum Hbf, übrigens eine Perle unter den Bahnhöfen, wird saniert. Seit Monaten! Zählt man die gescheiterten Anläufe hinzu, sogar seit Jahren. So langsam kommt es aber jetzt zu einem guten Ende.
Im Zuge der Sanierung wurden auch die Bahnsteige neu plattiert; anders als in richtigen Großstädten (die ja teilweise eigentlich viel kleiner sind als BO) zwar nicht mit Naturstein, aber immerhin. Und da die Bochumer Bahnsteige verdammt lang sind, eine ICE 3-Doppelganitur findet Platz (ergo ca. 400 m), die Bahnsteigübedachungen aber eher kurz (geschätzte 80m) und außerdem sehr weit weg vom typischen Haltplatz der edlen 1. Klasse positioniert sind, war es durchaus eine gute Idee, ein bisschen Wetterschutz einzuplanen.
Von diesen “Unterständen” gibt es wohl zwei Grundtypen, die auf allen jüngst sanierten Bahnhöfen anzutreffen sind. Einen mit Dach und einen halt ohne. Letzterer eignet sich für zugige Bahnsteige, wo es ohnehin schon ein Dach gibt.
Für Bochum wurde wie folgt bestellt:
Von denen ohne Dach stehen mindestens 8 außerhalb der Bahnsteigüberdachung. Dort schützen Sie zwar gegen Wind. Die Fahrgäste der ersten Klasse werden aber weiterhin nass, wenn es denn mal regnet. Die der zweiten übrigens auch, wenn sie ihre Sitzplätze nicht gerade in der Zugmitte suchen.
(Bei Gelegenheit werde ich das noch mal photographisch dokumentieren.)
Im Lummaland ging es ja kürz-lich um die Frage der Kinderbetreuung. Wer einmal mit ansehen musste, wie unter 3-jährige auf Fernsehen reagieren, der weiß, dass es nun bald eine kostengünstige Alternative zur Tagesmutter geben wird: Baby-TV.
Die Kinder-Psychlogen können sich schon mal auf ein weiter boomendes Geschäft freuen. Und an den Schulen wird bald noch früher Krieg ausbrechen.
(via medienrauschen)
Lyssa wäre zwar beinahe gar nicht vorgelassen worden. Aber dann ist doch ‘ne schöne Story aus Bochum “am Rande von Bochum” draus geworden.
Dieses Kaff zwischen Dortmund und Essen lohnt eben doch einen zweiten Blick.
Gestern bei Stephan Lamprecht entdeckt und gleich ausprobiert. Klasse Editor, der im Wesentlichen die Lücke schließt, die mir Wordpress vor allem offline madig machte.
Das Problem mit den Kategorien des agenturbloggers hatte ich nicht. Mich stört schon eher, dass der Editor Umbrüche kodiert, die später in WP etwas hinderlich sind. Und Trackbacks setzen geht scheinbar auch (noch?) nicht.
Wo ich gerade die Telekom-Schelte beim Formsache-Blogger lese, fällt mir wieder ein, dass ich dazu ja auch noch etwas beisteuern wollte:
Letzten Samstag war ich wie meist recht früh mit meinen beiden Kleinen in der Stadt. Vorm T-Punkt spricht mich ein freundlich frierender junger Mann an. Ich solle doch diese drei Felder freirubbeln. Wenn ich drei unterschiedliche Bilder fände, gäbe es einen Sofortgewinn. Da mein Nachwuchs das ganz spannend fand, habe ich also gerubbelt. Und siehe da, das Los war ein Gewinner.
Wir also rein, den Gewinn abholen. Dort hieß es dann jedoch, den Sofortgewinn - übrigens ein magenta-grelles Schlüsselband - gäbe es nur gegen meine Adresse auf der Rückseite der Karte. Außerdem könne ich dann einen Plasmafernseher gewinnen.
Mein Hinweis, dass ich dieses Verfahren erstens für eine Frechheit halte und es zweitens ganz sicher rechtswidrig ist, löste größere Irritationen aus, die in gegenseitigen Unfreundlichkeiten mündeten.
Wir sind dann gegangen. Ohne Schlüsselband, das man uns dann plötzlich doch noch hinterhertrug. Ich bin hart geblieben. Und die Kinder - Gott sei Dank - gefasst.