WAZ ich (nicht wirklich) lustig finde

Im Abo-Marketing der WAZ hat offenbar jemand mitbekommen, dass nicht unwesentliche Teile der Bevölkerung im Verbreitungsgebiet ins Beuteschema der Hürriyet passen. Was liegt also näher als ein bisschen Ethno-Werbung.

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Gute Idee. Sehr gute Idee sogar. Aber die Umsetzung?! Besonders beim Text.

“Süper. Onkel Halils Idee mit dem WAZ-Abo ist ein Volltreffer. Ich lese die WAZ jetzt jeden Morgen, und Onkel Halil hat Recht. Die Welt dreht sich nicht nur um Fußball.
[…]
Ich hab’s. Mein erstes Abo.
Happy End.”

Also wenn Kanak-Sprak, dann bitte konsequent. Leider verlässt den Texter schon nach dem “Süper” der Mut. Und was bitte soll dieses unmotivierte “Happy End” bedeuten?

Voll krass!

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Schon 2 Kommentare.

  1. Jens

    Wobei das nur ein Teil der Werbekampagne ist. Am Anfang taucht immer irgendeine jüngere Person auf (Enkelsohn, Enkeltochter, Nichte, Neffe) die von einer älteren Person ein Zeitungsabo geschenkt bekommt.
    Das ist dann so toll, daß irgendwas tolles passiert und daraufhin wird dann die schenkende Person eingeladen.

    Sieht imho arg konstruiert aus.

  2. 50hz

    Danke für die Aufklärung. Ist wohl eine Variante des Kindergartenmarketings der RP ( blog.50hz.de/?p=229 ). Ethno-Marketing fände ich interessanter. Aber bitte nicht so.

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