Gut, dass es Journalisten gibt

Mein Beitrag zu dem Interview mit Thomas Leif gestern, sollte eigentlich leichte Kost werden. Merkwürdigerweise ist mir dann noch nie ein Posting so schwer aus der Feder geflossen wie eben dieser.

Glücklicherweise gibt es ja Journalisten. Professionelle Journalisten sogar. Und einer davon - der alleseits bekannte Knüwer - hat dankenswerterweise ziemlich genau das zusammengefasst, was mir dazu durch den Kopf ging.

Nur kurz zwei Ausschnitte:

Eines vorweg: Wer glaubt, alle Blogger wollten Journalisten sein, denkt vollkommen falsch. Die wenigsten Blogger wollen Journalisten sein, es ist sogar ein verschwindend geringer Teil. Weblog-Autoren haben Spaß am Schreiben und meist Spaß an der Diskussion - und das sollte jeder Freund der Demokratie ja erstmal ziemlich begrüßenswert finden.

Was mich geradezu schockiert ist das selbstkritikfreie Herumtragen eines Journalistenbildes, das täglich an der Realität zerschellt:
“Professionelle Journalisten selektieren verschiedene Quellen und analysieren diese anhand von Fachwissen. Sie versuchen, sich bei der Recherche ein möglichst objektives Bild eines Sachverhalts zu schaffen, das unbeeinflusst ist von ihren eigenen sozialen Kontexten und Ansichten.”

Das kann Leif nicht ernst meinen.

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