Was ich vermissen werde (I)

Bochum war ohne Frage eine gute Wahl. Es hat etwas gedauert, bis ich mich auf diese Stadt und die Region einlassen konnte. Aber irgendwann hat es dann doch geschnackelt und ich gehe nicht ganz ohne Wehmut.

Versuchen wir also mal wieder eine kleine Serie.

Heute: Das Geläut von St. Johannes

Als wir vor drei Jahres in unser Haus im Kirchviertel einzogen, war das Treppenhaus noch bis ins nicht isolierte Dach geöffnet. Da die neuen Fenster Schall wirklich sehr gut dämmen, drang das akustische Leben auf der Straße daher vornehmlich von oben an unser Ohr.

Der Effekt war wirklich putzig. Die vorbei fahrenden 349er hörten sich ein wenig so an, als flögen sie über unseren Köpfen daher.

Besonders eindrücklich aber war das Geläut von St. Johannes. Sofern uns die Kinder überhaupt so lange schlafen ließen, wurden mit dem Gefühl wach, jemand habe uns über Nacht ein paar Glocken auf den Dachboden gehängt.

Inzwischen ist das Treppenhaus geschlossen und St. Johannes schafft es trotz der großen Nähe nur noch gedämpft in unser Gemäuer.

Katholisch sozialisiert wie ich bin, gönne ich mir aber hin und wieder den feierlichen Moment, des wirklich sehr druckvollen Geläuts und gehe vor die Tür. Dann ist alles Klang und hinterher dröhnen einem die Ohren.

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