Happy Aua bei der WAZ

Ich bin wirklich nicht kleinlich, wenn es um die Handhabung der Deutschen Sprache im Lokaljournalismus geht. Es gibt schließlich Wichtigeres als die Frage nach dem Komma vor dem erweiterten Infinitiv.

Doch das hier, hätte mich gestern früh beinahe das Leben gekostet. Als mir - mit dem ersten Happen im Mund - in Zeile 3 klar wurde, dass der Autor Rolf Hartmann sich nicht über ein elektronisches Gerät zur Überwachung von Rolltreppen, sondern über Jugendliche auslässt, die sich in Anlehnung an eine Wassersportart auf Rolltreppen und an S-Bahnen sportlich betätigen, da wäre ich beim folgenden Hustenanfall fast erstickt.

Ein echter Fall für Bastian Sick, oder?

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Die WAZ schwächelt in dieser Woche aber insgesamt etwas vor sich hin. Am Dienstag wurde die verquaste Bild-Schlagzeile zum Thema schwächelnde Nettolöhne vom Montag aufgewärmt, obwohl bereits seit Montagmittag nahezu alle Online-Gazetten das ganze als statistischen Flic-Flac enttarnt hatten. Und gestern dann wurde über des Edis Transrapid parliert, als hätten nicht deutsche und europäische Finanzpolitiker längst “ohne uns” gerufen.

Ich tippe mal auf Überlastung: Immerhin haben wir hier in NRW gerade Herbstfeien. Da sind sicher ein paar Redakteure mit den Kindern an die Costa Brava geflogen. Und die daheim Gebliebenen sind zu großen Teilen in den Schulungen für den Start von WestEinsderWesten gebunden.

Nachtrag: Rolf Hartmann hat offenbar viel Resonanz auf seinen putzigen Fehler bekommen. Und sich deshalb gestern in einer kleinen Glosse korrigiert. Er meint, es könne am Vollmond gelegen haben. Oder vielleicht sei er doch einfach nur urlaubsreif. Sag ich doch.

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Schon 3 Kommentare.

  1. Jens

    Die sind alle damit beschäftigt den Surfer von derWesten.de zum Laufen zu bekommen. ;)

  2. 50hz

    Was macht man eigentlich mit der Server, wenn er oben angekommen ist?: “Einfach abstürzen lassen!”

  3. Jens

    Ich denke einen Neustart durch Affengriff. ;)

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