VDSL: Statt Gartenzaun

Der Bochumer an sich hat durchaus einen Hang zum Gartenzaun. Auch - nicht immer uneingeschränkt attraktiver - Sichtschutz ist hierzulande beliebt. Aber so hatte sich Frau Weber aus Wiemelhausen das für Ihren Vorgarten offenbar nicht vorgestellt.

Wie bereits in anderem Zusammenhang erwähnt, errichten die Telekomiker in Bochum gerade ihre supertolle VDSL-Infrastruktur. Dazu wird an ca. 650 Standorten im Stadtgebiet die neue Generation der Telekom-Schaltschränke aufgebaut. Aktuell geht es in Wiemelhausen - also in meiner Nachbarschaft - rund.

Die Dinger sind schon verdammt groß und wenn sie am falschen Platz stehen, werden sie schnell zum Weggucker. Etwa vor dem Haus von Frau Weber, deren hübscher Vorgarten nun nur noch mit Leiter zu bewundern ist.

Die Reaktion der Telekom auf die Klagen der Anwohner:

“Die neuen Mehrzweckgehäuse sehen monströser aus als sie sind.”
(Quelle: waz.de)

Hmm! Sind die Kästen also Scheinriesen? Übrigens könne man - so die Telekom im nämlichen Artikel in der WAZ - die Kästen im Einzelfall auch noch mal versetzen. Nur koste das 35.000 €, für die “jemand” aufkommen müsse.

Wundert es angesichts dieser Arroganz noch, dass die Telekomiker nicht gerade beliebt sind?

Und was wird Frau Weber wohl erst sagen, wenn sie erfährt, was die Dinger in milden Sommernächten für einen Radau machen können.

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Schon 2 Kommentare.

  1. Karsten

    Wie Radau?
    Bei mir unterm Fenster budelt auch gerade die Telekom, glaube ich. Muss ich gleich direkt mal genau hinschauen. Die werden doch wohl nicht…Ich brauche kein VDSL.

  2. 50hz

    Doch Sie werden. Stell schon mal die Gießkanne bereit. Die Dinger sollen recht feuchtigkeitsempfindlich sein.

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