Lyssa: Noch ‘n Interview
Oliver Gassner hat mit Starthilfe von Nico Lumma das Interview-Blog netzstimmen auf die Straße geschickt. Die Idee: Das Interview wird per Instant Messenger geführt und im Blog dokumentiert.
Erstes Opfer: Die (Nicht-)Kanzlerin-Interviewerin Katharina Borchert aka Lyssa.
Das Design des Blogs haut nicht wirklich vom Hocker. Das Interview kommt übers Home-Story-Niveau noch nicht wirklich hinaus. Verbuchen wir es mal unter Nullnummer.
Zum WAZ-Projekt flicht Katharina allerdings zwei interessante Details ein. Erstmals lese ich etwas von einem definierten Startdatum: 01. März 2007. Das sind immerhin satte sieben Monate Anlaufzeit. Und dennoch wohl ehrgeizig. Nach meinen Informtionen spielt Zeit aber ohnehin keine allzu wichtige Rolle. Das spricht doch für den - vorgenommenen - langen Atem der Investoren. Fein!
Des weiteren scheint Katharina mit dem Namen WestEins noch nicht so recht zu Rande zu kommen. Für Sie ist das nur ein Arbeitstitel. Recht so. Ich finde den Namen auch nicht überzeugend.
tag das
21.07.06 um 02:03
Interviews haben einen Vor- und einen Nachteil: Sie sind leicht und schnell zu machen - und sie bringen dem Leser meistens nicht viel. Und diese live geführte Blog- oder IM-Interviews haben den Nachteil, dass man sie halt nicht kürzen und zuspitzen kann.
Beim alten (Günther) Kress galt deshalb die Regel: Recherche-Interviews immer, abgedruckte nimmer. Er hat tatsächlich in 30 Jahren als DienstMann kein einziges Interview geführt.
Das erste (und letzte) Interview seines DienstMann-Lebens hat er mit mir auf dem Sofa von Hubert Burda geführt. Es war aber schwierig, die beiden Herren kamen sehr ins Plaudern.
Und genau das passiert bei Blog- oder IM-Interviews auch schnell. Also nicht unbedingt die Zukunft des Blogging diese Intervies.
Auch nur mässig gelungen: Mein Interview mit Chiara, der Frau aus der Spiegel-Titelgeschichte über Entblößung im Netz. Hier: turi-2.blog.de/2006/07/18...