Im Spiegel sloterdijkts rund um den Ball

Im aktuellen Spiegel (Nr. 23/06, S.70ff.) versuchen sich Dirk Kurbjuweit und Lothar Gorris als Stichwortgeber für Peter Sloterdijk und nennen das Ergebnis Interview. Höchst amüsant, wenn auch nicht durchweg meine Welt. Ein paar köstliche Proben gefällig?

Zum Fußball an sich und zum Torjubel inbesondere:

“Eine Pornodarstellerin müsste sich genieren, verglichen mit diesen Torschützenorgasmen, die vor zahlendem Publikum zum besten gegeben werden.”

Zur antropologischen Disposition der Frau:

“In der Konsumentin zeigt sich noch immer diese stille, triumphale Genugtuung der Sammlerin, die in ihrem Korb etwas heimbringt. Daraus ist dieses mysteriöse weibliche Universal der Handtasche entstanden.”
(Wie gesagt! Meine Welt ist das nicht. Aber vielleicht bin ich ja auch gar kein Mann und die Frauen, die mich umgeben, sind auch gar keine Frauen?!)

Zum Absingen der Nationalhymne:

“Das Singen von Nationalhymnen gehört nicht zu meiner Grundausbildung.”

Zum Unterschied von Helden und Stars:

“Der Held stirbt früh, und der Star überlebt sich selbst… […] Insofern wäre für die meisten Sportler ein früher Tod nicht schlecht, […]. Selbst die interessantesten Athleten verwandeln sich, wenn sie als Funktionäre weitermachen, in Muffköpfe.”

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