seite eins: Unter Bärentötern

Entgegen meiner Gewohnheit habe ich gar nicht angekündigt, dass ich heute Abend nicht im trauten Heim, sondern auf einer total wichtigen Veranstaltung war. Im CCD veranstaltete der Pressesprecherverband zum 6. - und wie wir inzwischen wissen letzen - Mal einen Abend unter dem etwas sperrigen Titel “seite eins”. Der vollständige Titel für heute lautete:

seite eins
Meinungsmacher im Dialog
Skandale, Katastrophen, Manipulationen
Zeigen Massenmedien noch die Wirklichkeit


Auf dem Podium (v.l.nr.):

  • bildblogger Christoph Schultheis, heute in der Rolle des Seriösen
  • WeberShandwick-Frontfrau Astrid von Rudloff, die Frau mit dem internationalen Blick
  • Désirée Nick, erfrischend aggressiv und für den Witz zuständig
  • Wolfgang M. Kons (RTL), Moderator, was sonst?
  • Jens Kürten, Vodafone, für einen Sprecher ungewöhnlich still
  • Professor Jo Groebel, mit dem professoral längsten kurzen Statement
  • Christian Schims, nach eigener Aussage “(auch rein räumlich) am anderen Ende der Seriositätskette”

Ich beschränke mich mal auf zwei Nick-Zitate:

Nick zum Dschungel-Camp: “Da hab ich mich endlich mal richtig ausgeruht. Das war wie ein Wellness-Urlaub. Ich musste keine lange Wege gehen, keine Dreckwäsche waschen…”

Nick zum bayrischen Bären: “Der Bär hat keine Rechtsabteilung. Wie praktisch für den Boulevard. Über den kann man alles schreiben.”

Der Abend war trotz guterunterhaltsamer Moderation durch Herrn Kohns etwas zerfahren. Zuviel drehte sich um Bild und Express, zu wenig ging es um den vermeintlichen Qualitätsjournalismus. Jo Groebel gebührt der Dank auch dessen Versäumnisse pointiert zu haben.

Mein ganz persönlicher Dank gebührt den lieben Kollegen aus dem Hause Landau, die mich im Taxi mit zum Bahnhof geleitet haben. Nur 30 Sekunden schneller hätten wir noch sein müssen.

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Schon ein Kommentar.

  1. Thilo

    “Der Bär hat keine Rechtsabteilung. Wie praktisch für den Boulevard. Über den kann man alles schreiben.”
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Stimmt. Nur das Schießen wird einem schwer gemacht. Ich war übrigens doch etwas enttäuscht, dass sich der Artikel inhaltlich gar nicht wirklich mit meinen Kollegen befasst, zumal ich der Nennung auf Seite 1 sehr zugetan wäre… :-)

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